Bloch, Josef (Jodocus) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungBloch, Josef (Jodocus)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:05.01.1754
Todesdatum:21.09.1799
Biographie:Geboren am 5. Januar 1754 als Sohn des Ambros Bloch und der Elisabeth Pfluger. Profess 24. Juni 1774. Subdiakon Juli 1777; Diakon 2. April 1778; Priester 7. Juni 1781. Primiz 17. Juni 1781, an welchem Tage alle sechs Neupriester ihre erste hl. Messe lasen; P. Josef hielt das Hochamt.

Wir finden P. Josef am 11. September 1783 als Subprior in St.Johann, dann vom 21. März 1786 bis zum 7. Oktober 1796 als solchen in St.Gallen. In dieser Eigenschaft nahm er auch im Mai 1795 an den Verhandlungen mit den Aufständischen teil, wobei er auf Seite des Kapitels gegen Abt Beda stand. Für den erkrankten P. Magnus kam er im Oktober 1796 als Vizestatthalter nach Wil. Von 1798/99 versah er die Pfarrei Libingen (Rothenflue). Er starb am 21. September 1799 in Wil. «Er war ein rechtschaffener Religios, dem Stift ganz gewidmet, unermüdet in der Arbeit, hat Vieles geschrieben und gearbeitet, lange Zeit war er Subprior und hernach Unterstatthalter in Wil. Während der Revolution versah er die Pfarrei Libingen, besorgte die Klosterfrauen als Visitator und that alles mögliche.» – Seine Brüder waren: Abt Augustin von Fischingen, P. Ambros in Einsiedeln, P. Meinrad in Muri und P. Fintan, der Kapuziner war.
Schriften:a) Gedruckte:

l. Das Nothwendige zu einem frommen Leben. Kempten 1790. 8°. Aarau. Kantonsbibliothek I. 184.

2. Patriotischer Zuruf eines Alt-St.Gallischen Landmanns an seine Mitlandsleute. 1795. 8°. Anonym.

b) Ungedruckte:

1. Die Besitzungen des fürstlichen Stifts St.Gallen, nach einigen politischen und oeconomischen Beziehungen. Ein Anhang zu: Helvetien tabellarisch dargestellt. 1789. Enthält 10 statistische Tabellen mit sehr nützlichen Notizen(Wegelin). Band 149 des Stiftsarchivs St.Gallen.

2. Glossarium Turgoicum medii aevi oder Erklärung der Wörter, welche in den Schriften des 13., 14., 15. und 16. Jahrhunderts nach der Schreib- und Mundart in der Gegend um den Bodensee und des Thurgaus am öftesten in Vorschein kommen. Fol. min. (Der Handschrift nach von P. Josef Bloch). Band 180 des Stiftsarchivs St.Gallen.

3. Burchardi I. Abbatis S. Joannis in Valle Thurana Epistolae Binae ex vetustis Manuscriptis membranaceis. 4°. Berchtoldi Abbatis Angelomontani Apologia seu opus contra Errorem Burchardi Abbatis S. Joannis in Valle Thurana ex vetustis Manuscriptis membranaceis. Zu Anfang eine Handzeichnung: Idea veteris Monasterii S. Joannis ex vetusta tabula. Kopie von P. Josef Bloch. 1785. Band 289.

4. Conflictus Domini Burchardi (S. Joannis) et Dni Hugonis (Monasterii Omnium SS. Schafhus.) Abbatum super quadam sententia de Libro Augustini contra Faustum. Ex Mscr. Codice Bibliothecae Schaffhussanae saec. XII. 4°.

Am Anfang ein Bild: Idea Monasterii S. Joannis Bapt. Et Evang. in valle Thurana anno 1626 aedificati sed hodie in multis immutati. Band 290 des Stiftsarchivs St.Gallen.

5. Das Geschlecht der Edeln, jetzt Grafen von Waldkirch, aus der Geschichte, aus Urkunden und alten Handschriften beleuchtet von P. Josef Bloch. Dem pfalz-bayerischen Kämmerer, Graf Joh. Theodor von Waldkirch zugeeignet. 1793. 4°. Band 338 des Stiftsarchivs St.Gallen.

6. Collectanea ad Historiam Monasterii S. Mariae Angelorum in Toggio prope arcem Ibergam siti. In hunc ordinem digestum per P. J. Bloch Capitul. Monrii S. Galli ac p. t. Subpriorem et Moderatorem FF. Juniorum S. Galli anno 1787. Das voluminöse Werk umfasst in chronologischer Reihenfolge alle, das Frauenkloster betreffende Urkunden und sonstige Aktenstücke ab Anno 1411-1771. Band 699 des Stiftsarchivs St.Gallen.

7. Frag, was enthalten die sogenannten ehrenbietigen Vorstellungen der alten St.Gallischen Landschaft an seinen (ihren) gnädigsten Fürsten, Decan und Convent: beantwortet von einem Gotteshausmann, der weder vom fürstl. Stift, noch vom Land in diesem Geschäft gebraucht worden. 4°. In Band 1245 des Stiftsarchivs St.Gallen.

8. Specification und Beschreibung aller Lehenhöfe, Schupissen, Mühlen und Erblehen-Höfe der Statthalterei Wyl. Mit Register. Band 1414 des Stiftsarchivs St.Gallen.

9. Verzeichnis der reformierten Pfarreien, ihrer Einkünfte und Seelenzahl, welche in den fürstl. St.Gallischen Landen sich befinden oder vom fürstl. Stift vergeben werden. 1789. 4°. Band 1545 des Stiftsarchivs St.Gallen.

10. Verzeichnis aller reformierten Pfarreien, so unter St.Gallen stehen im Toggenburg, Thurgau und Rheinthal. 1790. Der Schrift nach von P. Josef Bloch. Band 2032 des Stiftsarchivs St.Gallen.

11. Die Besitzungen des fürstl. Stiftes St.Gallen nach einigen politischen, geographischen und oeconomischen Beziehungen, als Anhang zu Helvetien tabellarisch vorgestellt. 1789. Gr. Fol. Band 2032 des Stiftsarchivs St.Gallen (s.o. Nr. 1).

12. Notae ad historiam oppidi et monasterii Rosaceni ex archivo S. Galli collectae. Von 899-1759. Von P. Josef Bloch. (2 Exemplare) Mscr. 1422 und 1423. Papier 4°, 86 und 48 S. (Sch., p. 479).

13. Notae ad historiam Hospitalis S. Othmari seu Acta fratres conversos S. Galli spectantia. – Der 1. Teil enthält die Geschichte bis 1470; der II. von 1470, wo Abt Ulrich VIII. die Brüder ins Konvent aufnahm, bis zur Reformation; der III. von 1520-1662, wo die Brüder in einem eigenen Hause lebten, und der IV. von 1662-1793, wo sie im Konvente lebten. Im Anhang findet sich eine Liste der Brüder von 1470 resp. 1431 an. Am Anfang findet sich eine Federzeichnung, die einen Konversen aus dem XVI. Jahrhundert darstellt. Geschrieben von P. Josef Bloch. 1793. Mscr. 1426. Papier 2°, unpag. (Sch., p. 479).

14. Domestica majorum nostrorum exempla virtutum ad aemulationem proposita. Das Werk enthält unter verschiedenen Titeln: Abbas, Abstinentia, adolescentia, adversitates, Angelus, Apostatas, Castitas, Cella, Charitas Dei, proximi etc. alphabetisch geordnet, die Tugendbeispiele aus dem Leben der St.Gallischen Mönche aus den verschiedensten Zeiten. Neben den alten Lebensbeschreibungen wurden die Arbeiten von Stipplin, Suter u. a. benützt. Mscr. 1427. Papier 2°, 753 S. (Sch., p. 479).

15. Wie die Stadt St.Gallen vom Stifte unabhängig wurde. In Mscr. 1433. Papier 2°, 15 S. (Sch., p. 480).

16. Civitas S. Galli qua ratione respublica sit facta von P. Josef Bloch. 1789. Mscr. 1434. Papier mit gedruckten Urkunden. 2°, 80 S. (Sch., p. 480).

17. Die Besitzungen des Stiftes St.Gallen von P. Josef Bloch. 1789. Mscr. 1435. Papier 2°, 36 S. (Sch., p .481).
Geographische Angaben:von Oberbuchsiten