Schumacher, Beat (Josef Urs Felix Anton) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungSchumacher, Beat (Josef Urs Felix Anton)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:21.10.1739
Todesdatum:09.09.1817
Biographie:Geboren am 21. Oktober 1739. Eltern: Anton Leonz Irenäus Schumacher und Maria Rosa Balthasar. Profess 16. Oktober 1759. Priester 1765. Primiz 29. September 1765.

P. Beat wurde am 21. Oktober 1767 Lehrer der Rhetorik, am 17. Oktober 1768 Professor der Philosophie; am 27. Januar 1769 hielt er einen «Circul ex summulis» und am 21. August 1769 eine Disputation aus der Logik; ebenso wieder am 1. April 1772. Am 21. August 1772 kehrte er mit Pater Augustin von Wil zurück «nach geendigter Cur der Esell-milch». Bis zum 30. Dezember 1775 war er auch Beichtiger in St.Georgen. Am 12. Mai 1776 ging er nach Luzern, um den neuen Nuntius zu begrüssen. Von 1777-1780 finden wir P. Beat als Pfarrer in Alt St.Johann (Rothenflue). Am 3. Dezember 1781 wurde er Statthalter in St.Gallen, bis zum 20. Mai 1795, wo Abt Beat auf das Drängen der Unzufriedenen ihn entliess, um ihn am 5. Juni 1795 als Statthalter nach Ebringen zu schicken, wo er bis 1807 (22. Januar) blieb. Dann wandte er sich nach Freiburg i. Br., da ihm die Regierung den Genuss der Pension im Ausland zugesichert hatte. Dort starb er am 9. September 1817. P. Aemilian Hafner, der dem Sterbenden beistand, berichtet über sein Ende dem Abte Pankraz: « ... Das hohe Alter des Seligen und seine sonstige Leibes-Beschwerden machten, daß er schon seit einem Jahre nicht viel mehr ausgehen konnte. Dazu setzte sich vor mehr als einem Monathe die Brustwassersucht an. Den 6. September ward ich (von Ebringen) nach Freiburg berufen, um ihn auf die Gefahr aufmerksam zu machen. Am 8., am Feste Maria Geburt, wurde er mit allen Sterbsakramenten versehen, die er knieend und mit Erbauung empfangen. Den andern Tag darauf, den 9. hujus, als er in der Frühe um 7 Uhr das Brevier zu bethen angefangen, traff ihn ein Schlagfluß und machte seinem Leben ein Ende. Der Selige hielt noch vor 2 Jahren seine Secundiz am Feste des hl. Gallus bey den Klosterfrauen in Freiburg. Er war im 78. Jahr seines Alters, im 58. seiner hl. Profession und im 52. seines Priestertums. Heute Nachmittag um 3 Uhr wurde sein Leichnahm zur Erde gestattet. Die drei H.H. Prälaten von Schuttern, St.Peter und St.Mergen, nebst allen andern in Freiburg sich befindenden Religiosen und Geistlichen erwiesen ihm dabei die letzte Ehre.» Zu seinem Testamentsvollstrecker hatte er den Abt von St.Peter bestellt. – Ein Bruder, P. Cölestin, war in Pfäfers, ein anderer, Plazidus, war Spitalherr in Luzern.
Schriften:Theses eclecticae in logicam. Typis mon. S. Galli 1769. 4°, 7 S. Nach Scherer Nr. 284. (Grolig). Jedenfalls wurden auch auf die andern Disputationen Thesen gedruckt.
Geographische Angaben:von Luzern