Schill, Augustin (Johann Georg) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungSchill, Augustin (Johann Georg)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:24.04.1724
Todesdatum:07.02.1788
Biographie:Geboren am 24. April 1724. Eltern: Anton Schill und Margaretha Hegelin. Profess 16. Oktober 1745. Subdiakon 21. September 1748; Diakon 24. Mai 1749; Priester 20. September 1749. Primiz 12. Oktober 1749.

Wir treffen P. Augustin zuerst in St.Johann, wo er wohl an der Schule tätig war. Schon als Frater war er am 18. November 1749 dorthin gekommen, dann aber jedenfalls wieder zurückberufen worden, um nach der Primiz neuerdings hinzugehen. 1760 finden wir ihn als Professor der Pastoral- und Moraltheologie in St.Gallen, wo er zugleich Beichtiger in St.Georgen war, seit dem 30. November 1761. 1761 und 1763 hielt er Disputationen ab. Am 19. August 1760 ging er zu einer Disputation nach Rheinau. Am 30. November 1761 wurde er Pfalzrat, am 10. August 1762 Präfekt der Schule. Am 21. Februar 1763 wurde er wieder zum Professor der Theologie bestimmt und zugleich zum Brüderinstruktor. Am 23. Oktober 1763 erfolgte seine Ernennung zum Kornherrn und am 22. Oktober 1764 zum Unterstatthalter in St.Gallen. Im September 1765 wurde er Statthalter in St.Gallen; als solcher war er Regierungs- und Pfalzrat. Am 3. Dezember 1781 entliess ihn Abt Beda, auf sein öfteres Anhalten hin, als Statthalter; doch sollte er als Unterstatthalter dem neuen Ökonomen, P. Beat, in allem an die Hand gehen. Zugleich wurde er Lehenrat und Münzdirektor. Am 15. August 1785 berief ihn Abt Beda in die Kommission, die die Finanzlage des Stiftes untersuchen sollte. Am 6. Februar 1788 berichtet das äbtliche Tagebuch: «Ist R. P. Augustinus ziemlich schlecht worden.» Schon am folgenden Tage, am 7. Februar 1788, starb er. «Er ware mehrere Jahre Statthalter zu St.Gallen, fleißig und arbeitsam. Ein gutter Religios, aber in seinen zeitlichen unternemmungen unglücklich, non ex malo animo; es hat ihm halt nichts glücken wollen.»
Schriften:1. Acta und Dokumente der Statthalterei St.Gallen, ab Anno 1769-1797 mit Register. Teils eigenhändig von Pater Augustin, teils vom damaligen Einzieher Küenzli. Band 1921 des Stiftsarchivs St.Gallen.

2. Historia abbatum S. Galli (von 956-1630) von Pater Augustin Schill. Mscr. 1414 der Stiftsbibliothek St.Gallen. Papier 4°, unpag. (Sch., p. 477).
Geographische Angaben:von Freiburg i. Br.