Walser, Iso (Franz Jakob) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungWalser, Iso (Franz Jakob)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:28.08.1722
Todesdatum:03.06.1800
Biographie:Geboren am 28. August 1722. Eltern: Franz Josef Walser, Maler, und Maria Agnes Meyer. Mit 15 Jahren kam er nach St.Gallen. Profess 16. Oktober 1739. Subdiakon 21. September 1743; Diakon 19. Dezember 1744; Priester 4. September 1746. Primiz 11. September 1746.

P. Iso wurde, noch Frater, am 5. Juni 1746 zum Professor der Philosophie bestimmt; zugleich musste er Unterricht in Musik erteilen. Am 22. Oktober 1746 wurde er Griechischlehrer. Am 7. September 1747 erfolgte seine Ernennung zum dritten Pfarrherrn und anfangs 1748 wurde er Unterkeller. Am 23. April 1748 beschloss der Abt mit seinen Räten, P. Antonin in der Konstanzer Angelegenheit nach Rom zu senden und ihm P. Iso mitzugeben, «damit er was lehrne, quia optimus Religiosus et optimum talentum habet und sehr fleissig ist». Die Beiden verreisten am 3. Mai 1748 und kamen am 17. Juni 1749 zurück. Über seine Reise hatte P. Iso ein genaues Tagebuch geführt. An der Sapienza erwarb er sich am 14. April 1749 den Doktorgrad beider Rechte. Heimgekehrt, wurde er wieder Professor der Philosophie; als solcher erhielt er am 14. Juli 1751 eine feierliche Disputation ab. Am 6. Juli 1749 war er überdies Katechet geworden. Am 11. August 1751 wurde er zum Theologieprofessor ernannt und am folgenden 7. November auch noch zum Griechischlehrer. Am 25. September 1752 hielt er eine Disputation über Moral. Am 31. August 1753 verreiste er zu einer solchen in Ottobeuren. Am 1. Dezember 1753 wurde er Unterpfarrer. Am 22. Dezember 1755 erhielt er den Auftrag, die jüngern Patres und drei Diakone im Predigen zu unterrichten. Am 24. November 1756 erfolgte seine Ernennung zum Vize-Offizial. Seit 1757 gehörte er zum engern geistlichen Rate des Abtes. Am 30. April 1757 ging er mit nach Pfäfers zur Visitation; am 14. August nach Kempten zu einer theologischen Disputation; er selber hielt am 20. Oktober 1758 eine solche aus dem kanonischen Rechte. Am 2. Juni 1758 wurde er Notarius Apostol. Am 14. November 1758 beschloss Abt Cölestin auf Bitten des Abtes Plazidus Hamilton vom Schottenkloster in Würzburg, ihn dahin zur Durchführung der Reform zu senden, «damit er alda Priorem conventus agiere, und die Disciplinam regularem zue restituieren helfe, auch dasigen Junioribus Religiosis die Theologiam tradiere, und andere nützliche Scientias, auch sich selbsten in dasiger celeberrima Universitate in Scientiis et Eruditione perficiere». Unterm 15. November bemerkt Abt Cölestin weiter: «Diser Liebe Pater und guetter und gelehrter Religios hat eine schwehre Mission, welche er dannoch ex nutu obedientiae willig und bereith auf sich genohmen, zu meiner nit geringen Consolation.» P. Iso verreiste am 16. November und kam am 26. in Würzburg an. Doch schon am 28. Januar 1759 erhielt der Abt Bericht, P. Iso, der magenleidend war, möchte heim, worauf er sofort heimberufen, am 11. Februar nach Rorschach und am 17. Februar mit dem Abte nach St.Gallen kam. Hier wurde er am 3. April 1759 Offizial. Als solcher entfaltete P. Iso eine ungemein segensreiche und vielseitige Tätigkeit. «Folgende Pfarreien des st.gallischen Landes verdanken seinen Bemühungen ihre Entstehung: Mühlrüti, Degersheim, Bichwil, Engelburg, Züberwangen, Diepoltsau und Ricken, denen sich die Kaplaneien von Bernhardzell, Jonschwil, Häggenschwil, Steinach, Bruggen, Hagenwil oder Muolen anreihen.» Daneben überwachte und förderte er den Bau von 19 Gotteshäusern, auch wurden eine ganze Reihe restauriert. Für die Ausschmückung der Kirchen war er ebenso bemüht, vor allem versah er viele derselben mit hl. Reliquien; die zahlreichen Predigten, die er bei solchen Anlässen hielt, zeugen dafür. Daneben war er ein besonderer Förderer des Schulwesens. Ebenso gründete er manche Bruderschaften; er tat überhaupt sehr viel für die Belebung des kirchlichen Geistes. Daneben wurde er vom Abte noch vielfach zu besondern Missionen benützt. So hatte er am 20. Oktober 1759 in Luzern dem Nuntius zu seiner Erhebung zum Maggiordomo zu gratulieren; am 12. Dezember 1761 musste er wieder nach Luzern, um den neu angekommenen Nuntius Oddi zu begrüssen; ebenso am 26. Januar 1765, um Nuntius Valenti-Gonzaga zu bewillkommnen.

Volle 26 Jahre hatte P. Iso das Offizialat versehen, da wurde er am 25. Juni 1785 zum Statthalter von Rorschach ernannt. Zehn Jahre wirkte er hier mit ebenso grossem Erfolg. Als aber 1795 im Gebiete der Fürstabtei die bedrohlichen Unruhen ausbrachen, wurde auch P. Iso davon in Mitleidenschaft gezogen. Unzufriedene aus Rorschach verlangten vom Abte am 11. Mai 1795 die Abberufung des Statthalters. Schon am 15. Mai kam P. Iso «mit Sack und Pack hier an, allhier zu verbleiben». P. Iso war aber krank; er musste vom 16. bis 18. Mai im Krankenhaus bleiben. Bald ging er für einige Zeit wieder nach Rorschach, kehrte dann aber als stiller Mann in sein Kloster zurück, dessen herbe Schicksale er zum Teil noch miterleben sollte. Da er alt und gebrechlich war, konnte er, nachdem seine Mitbrüder geflohen, im Stifte bleiben. Er dachte zwar Anno 1800 daran, nach Fischingen zu übersiedeln; doch kam es nicht mehr dazu. Er starb am 3. Juni 1800. Über seinem Grabe erhebt sich heute eine Marmorplatte, die nebst der ursprünglichen Grabschrift die Erklärung enthält, wieso der bescheidene Mönch zu einem marmorenen Epitaph gekommen ist. Sie lautet: «Ao 1800 3. Junii pie in Dno obiit R. R. P. Iso Walser mon. Presb. S. G. Officialis J. V. D. Sen. Jub. – Detestatus sum omnem industriam meam. Habiturus haeredem post me, quem ignoro, utrum sapiens an stultus futurus sit. Eccl. 2. V. 18. R. I. P. – Faustis auspiciis Rmi et Illmi D. D. Augustini Egger espc (sic!) S. G. haeredes non indigni: juvenes Sodalitati Mariali aggregati adoratores Fundatori Adorationis perpetuae Sepulchrum oblivioni epitaphio hoc eripuere. MDCCCLXXXXVI.» Das segensreiche Wirken dieses Mannes lebt wirklich noch weiter in der durch ihn so eifrig geförderten Ewigen Anbetung, sowie in dem Buche, das er zu diesem Zwecke verfasst hat.

In unwürdigster Weise hat ein Mitbruder Pater Isos, Franz Weidmann, in seiner «Geschichte des ehemaligen Stiftes und der Landschaft St.Gallen unter den zween letzten Fürstäbten von St.Gallen . . . etc.», das Wirken dieses Mannes herunterzumachen und sein Andenken zu besudeln gesucht. Umso wohltuender berührt es, dass Pater Iso eine Ehrenrettung widerfahren ist in der Arbeit des•hochverdienten St.Galler Stiftsbibliothekars Dr. A. Fäh: «P. Iso Walser O. S. B. Biographische Skizze. Lindau i. B. Verlag des Pelikan. 1897,» worin das Wirken P. Isos allseitig gewürdigt wird. – Ein Bruder, Franz Xaver Benedikt, war Portherr in St.Gallen, Kaplan in Jonschwil und Pfarrer in Steinach; ein anderer, Markus Josef, Benefiziat in Haslach.
Schriften:a) Gedruckte:

1. Philosophus irresolutus sive quaestiones universae philosophiae principales ex praecipuis antiquorum et recentiorum fundamentis problematice expensae. Typis pr. mon. S. Galli 1748-1751. 8°, 5 Partes: Pars I. et II. 8 Bll., 479 S., 2 Bll. – P. III. et IV. 413 S., 1 Bll. (ohne Titelblatt). Pars V. 12 Bll., 564 S. (mit Haupttitel von 1751). – Stiftsbibliothek St.Gallen 4 Exempl. (ohne Sign.). – Vadiana C 8590. – Zürich. Zentralbibliothek RRm 248. (Grolig).

2. Praeludia physicae eruditae et jucundae seu fascillus experimentorum ad demonstranda theoremata mathematico-physica collectus . . . accedunt theses ex logica, quas defendent Magnus Hungerbychler, Marcellus Weber, Antonius Gehrig et Gerhold Brandenberg. Anno MDCCL die (22.) Aprilis. Typis pr. mon. S. Galli. 12°, 15 Bll., 155 S. – Stiftsbibliothek St.Gallen 2 Exempl. (ohne Sign.). – Zürich R y 226. (Grolig).

3. Philosophia Neoterico – peripatetica theoretieo – experimentalis et physico-mathematica. Publicae disputationi exposita . . . abs Magno Hungerbychler, Sigisberto Landvving et Antonio Gerig. Anno sal. MDCCLI (Kopftitel ohne Druckvermerk). 8°, 12 Bll. – Stiftsbibliothek St.Gallen (ohne Sign.) (Grolig).

4. Bonum optimum et malum pessimum. Id est de Deo glorioso et homine peccante. Theses histor.-crit.-dogmat.-scholasticae. Disputationi subjectae abs Magno Hungerbychler et Marcello Weber Die (21.) Augusti Anno MDCCLII. Typis pr. mon. S. Galli. 4°, 3 Bll., 7 S. – Zürich. Zentralbibliothek RRi 215. 20. (Grolig).

5. Synopsis practica physicae eruditae et jucundae experimentalis, seu propositiones mathematico-physicae. Editio altera. Typis pr. mon. S. Galli 1753. 8°. 18 Bll., 206 S. – Stiftsbibliothek St.Gallen 3 Exempl. (ohne Sign.). – Erste Auflage 1750. (Grolig).

6. Deus salvator et homo viator . . . Centuria select. theologic. proposita. Defend. abs Magno Hungerbychler. S. Theolog. candid. Anno 1756. Typis mon. S. Galli. Fol. 7 S. (Nach Scherer Nr. 277). (Grolig).

7. Juris canonici collegium theoretico-practicum. Typis pr. mon. S. Galli 1758. 4°, 31 S. (Nach Scherer Nr. 278; Fäh, p. 37; Grolig).

8. Philosophia animae rationalis. Typis mon. S. Galli 1739. Disputalion. (Fäh p.3, Anm. 1; Grolig).

9. Jurisprudentiae canonicocivilis propositiones defend. abs Magno Hungerbychler. Typis pr. mon. S. Galli 1755. (Fäh, p. 36).

10. Gladius Gedeonis sive nobilissimae inter juris consultos civiles controversiae. St.Gallen 1758. (Fäh, p. 37; Grolig).

11. Herrliche Erhöhung der . . . siegenden Wahrheit . . . d. i. hochfeierliche Übersetzung des hl. Leibs St.Valentini in die Pfarrkirchen zu Goldach. 14. Herbstmonat 1761. Gedr. im hf. Gottshausz St.Gallen. 8°, 109 S. (Nach Scherer Nr. 118; Fäh, p. 61 [hat 1762]; Grolig).

12. Feierliche Übersetzung des hl. Leibes St.Theodors röm. Martyrers in die hl. Kreuzkapelle der Pfarrei Berneck, vorgestellt in einer Streit- und Sittenrede. St.Gallen 1767. – Haller III. 1817. Basel. Universitätsbibliothek Falk 2933, Nr. 27, 40. (Fäh, p. 60; Grolig).

13. Triumpf oder herrliches Siegs-Gepränge einer heiligen bis in den Tod getreuen Bekennerin Christi und in den Mater-Peynen unüberwindlichen römischen Blutzeugin aus der alten und wahren Kirch: Dasz ist hochfeyerliche Übersetzung d. heil. Leibs St.Clementia röm. Mart. in die löbl. Filial zu St.Georgen und Closter-Kirchen des Gottshauses zu St.Wyborada O. d. hl. Benedictus, nächstdem fürstl. Stüfft St.Gallen, durch eine anschauliche Prozession abzuhalten Endts August oder Anfang des Herbstmonaths nach gestaltender Witterung im J. 1769. Samt einem geistl. Lied von St.Clementia m. Erl. der Oberen. Fürstl. Gottshausz St.Gallen 1769. 4°, 16 S. – Stiftsarchiv St.Gallen R 31 F 5. und Band 2032. – Staatsarchiv St.Gallen, Sammlung Wegelin 24. – Lobgesang. Ohne Druckvermerk 1769. 16°, 4 Bll. – Stiftsarchiv V. 10. 5.

14. Sanct Benedictus Röm. Martyrer. Ein jm Himmel glorreicher Blutzeuge . . . Das ist hochfeyerl. Übersetzung d. heil. Leibs St.Benedicti Röm. Mart. In die Löbl. Pfarrkirche zu Hagenwyl durch ein ansehnliche Procession abzuhalten den 11. Weinmonat, Sonntag vor St.Gallustag oder nach gestalten der Witterung den 12. oder 13. Tag Weinmonats im J. 1772. Gedr. im f. Gottshauss St.Gallen. 4°, 10 S. – Stiftsarchiv St.Gallen, Band 2032. (Fäh, p. 62; Grolig).

15. Frage, ob die katholische Eidgenossenschaft wegen Verehrung der hl. Reliquien zu tadeln sei? Predigt bei Translation des hl. Leibs der Röm. Martyrin St.Clementia nach St.Georgen. 1769. 4°. (Aufzeichnungen von P. Gall Morel; ebenso die folgenden Nummern 16. und 17.).

16. Marianisches Heiligthum in der Grafschaft Toggenburg d. i. Predigt auf die Jubelfeier der Lauretanischen Kapelle, 1678 bei Lichtensteig errichtet. 1780. 4°.

17. Abhandlung im Archiv für Pastoralconferenzen in den Landcapiteln des Bisthums Konstanz IX. s. 245-253: «Welchen Nutzen haben die Konferenzversammlnngen in Hinsicht auf die Seelsorge?

18. Ewige Anbettung dess Allerheil. Altars-Sacrament. In dem Geist und in der Wahrheit. Zu Oeffentlich. und Feyerlich-immerwährendem Gottes-Dienst In vier und zwanzig Stunden-Andachten eingerichtet für die Löbl. Jungfrauen-Klöster der fürstl. St.Gallischen Landen; Auch zu allgemeinem Trost und Nutzen aller andächtig- und eifrigen Verehrer dess Hochheil. Geheimnussz. M. Genehm. d. Ob. Gedruckt und zu finden im f. Gotteshaus St.Gallen 1774. 8°, 10 Bll., 655 S., 2 Bll. – Stiftsbibliothek St.Gallen (ohne Sign.) Sammlung Stiftsarchivar Dr. J. Müller. – 2. Auflage: 1. Teil 1786; 2. Teil 1788 (Einsiedeln Sd 1234). 3. Auflage 1800; weitere Auflagen 1844, 1853 (St.Gallen); 1858 (Ortenstein); 1873. 1884-1898 (Ingenbohl) Buch der ewigen Anbetung des allerheiligsten Altarssakramentes. Von P. Iso Walser O. S. B. Neueste, nach dem Original bearbeitete und vermehrte Auflage von P. Philibert Seeböck O. Fr. min. 3. Aufl., 800 S., Benziger & Co., Einsiedeln. (Grolig).

19. Der hl. Othmarus, der beste Schutz- und Kirchen-Patron der löbl. Pfarrey Andwil in einer Ehr- und Sittenrede vorgestellt, nach 50 Jahren von Errichtung der Pfarrey den 16. Tag Wintermonats im Jahr 1781. Stift St.Gallen 1782. 4°, 23 S. – Stiftsbibliothek St.Gallen (ohne Sign.). – Vadiana S. 446 Adl.

20. Christliches Handbüchlein. Das ist: Andächtige Wallfahrt zu dem Heiligen Kreuz auf dem Kalvariberg, und zu dem allerh. Sakrament des Altars; in kurz- und auserlesenen Andachts-Übungen, zu dem Gekreuzigten, und in dem heil. Sakrament immer gegenwärtigen Heiland Jesus Christus: samt anderen gewöhnlichen Andachten und Gebetheren. M. Erl. d. Ob. Gedr. und zu finden im f. Gottsh. St.Gallen 1782. 12°, 1 Bll., S. 3-237. 1 Bll. Sammlung Stiftsarchivar Dr. Müller; diesem Exemplar ist beigebunden: Vorbereitung zum Tode durch die nothwendigen Tugendübungen (ohne Druckvermerk, um 1782). 12°, 12 S. Ohne besonderes Titelblatt. (Grolig).

21. Neue Traur- und Trostvolle Erhöchung des heil. Creutzes unseres Herrn Jesu Christi, d. i. Hochfeyerliche Übersetzung des gnadenreichen Heil. Creutzes in die neuerbaute Kirch zum heiligen Creutz auf dem Calvariberg in der Gemeinde Rominten, unweit desz hochfürstl. Gottshausz St.Gallen. – Abzuhalten d. 18. Weinmonat 1772. Stift Sankt Gallen. 4°. – Staatsarchiv. Sammlung Wegelin 24/13. – Vadiana Miscel. helv. XLVII. (Grolig).

b) Ungedruckte:

1. Ratiocinium Itineris Romani RR. PP. Antonini et Ysonis a 4. Maij 1748 usque ad 14. Junij 1749. Band 287 des Stiftsarchivs St.Gallen. – Dasselbe Diarium Romanum in causa constantiensi 1748-1749. Band 1935. Fol. min.

2. Diarium sive Brevis Annotatio tum memorabilium tum consuetudinum hactenus in Monasterio S. Galli observatarum etc. conscriptum a Fr. Meinrado Reymann Anno 1736. 4°. Bis Ende 1743 von P. Meinrad geführt, dann von 1746 bis April 1748 von P. Iso. Bis Juli 1749 – da P. Iso in Rom – von anderer Hand; nur das letzte Blatt ist wieder von P. Iso. Band 288 des Stiftsarchivs St.Gallen.

3. Acta Extra-Judicialia Officialatus Tom. II. in quo describuntur ab anno 1759-1785 quae per XXVI annos contingere: 1. in erigendis novis Beneficiis; 2. in aedificandis novis Ecclesiis; 3. in reparandis et exornandis Ecclesiis; 4. in inferendis Territorio S. Galli Ss. Martyrum corporibus et Insignibus Ss. Reliquiis; 5. in instituendis novis confraternitatibus; 6. in fundandis singularibus Missis menstruis. Sub Directione P. Isonis Walser. Ibidem: Acta Montlingensia ratione Jurisdictionis Ecclesiasticae, praesertim Vicarij et Capellani ibidem ab anno 1756 usque ad annum 1764. Jussu P. Isonis Walser Cap. S. Galli et p. t. Officialis conscripta manu Josephi Gechwiler Pedelli. Band 397 des Stiftsarchivs St.Gallen.

4. Zins-Buch des Offizialats-Amts d.i. Verzeichnus der bezogenen und restierenden Jährl. Zinsen von deren unablösigen und ablösigen Capitalien des Offizialats-Amts. Eingerichtet im J. 1775 durch P. Isonem Walser p. t. Officialem. Band 416 des Stiftsarchivs St.Gallen.

5. Decurationes Reddituum Beneficialium inter RR. DD. Parochos Coadjutores et Sacellanos Antecessores et Successores in universis Beneficiis Ecclesiasticis Jurisdictioni Quasi-Episcopali Rev. et Cels. Principis et Abbatis S. Galli subjectis secundum ordinem alphabeti collectae et conscriptae Jussu et sub Directione P. Isonis Walser p. t. Officialis Anno 1766. 6 Bände. Band 443-448 des Stiftsarchivs St.Gallen.

6. Rechnungen der Kirchen, Bruderschaften, Schul, Armen und anderer Stiftungen in den Gemeinden des St.Gallischen Landeshofmeister Amtes ab Anno 1771-1778 (excl.) eingenommen durch das St.Gallische Officium. 4 Bände (vermutlich von P. Iso Walser). Band 450-453. Dazu kommen als Fortsetzung für die Jahre 1778-1784 drei Bände (Band 454-456); 1784-1788, 1788-1792 und 1792 bis 1796 je ein Band (Band 457-459).

7. Index generalis Actorum Officialatus Princ. Mon. S. Galli, quae in Cistis et Fasciculis, cuivis Ecclesiae et Materiae assignatis continentur, secundum Ordinem Alphabeti earumdem Ecclesiarum et Materiarum digestus Opera P. Isonis Walser p. t. Offic. Anno 1765. Tom. I. (Man kam nicht über die Anfänge hinaus; nur Altstätten und Andwil wurden behandelt.) Band 462.

8. Acta Ecclesiae Sanctae Crucis sive Relationes de origine, Fabrica, Benefactoribus, Fundatoribus et Rationibus annuis, aliisque Rebus ad novam Ecclesiam S. Crucis in Monte Calvariae pertinentibus. Nec non liber Anniversariorum et Urbarium dictae Ecclesiae, collectore P. Isone Walser, tunc temporis Officiale, Postea Oeconomo Rosaceno anno 1787 ad 1793. Band 501 des Stiftsarchivs St.Gallen.

9. Protocollum Visitationis Ecclesiasticae in Parochiis Territorii S. Galli anno 1759 abs Cölestino II. Abbate institutae. Annotante P. Isone Walser ejusdem Abbatis Officiali in Spiritualibus generali. Band 689 des Stiftsarchivs St.Gallen.

10. Acta synodalia Rmi Officii S. Galli sive accurata Descriptio Gestorum et Decretorum in Synodis I. Rosaceno, sub Rmo et Illmo Principe Coelestino anno 1690, II. Sangallensi sub Rev. et Illmo Principe Josepho anno 1737 collect. per Isonem Walser p. t. Officialem anno 1766. Pars I. et II. Band 692 des Stiftsarchivs St.Gallen.

11. Brevis notitia Curiae Romanae pro habendo recursu in singulis negotiis ad eandem curiam elaborata. 4°. Band 761 des Stiftsarchivs St.Gallen.

12. Summarischer Auszug aus den Dokumenten, die seit einigen Jahren errichtet worden oder in Vorschein gekommen sind: zu Beyhilf des Gedächtniss und der Nachsuchung zusammengetragen Anno 1789. Band 1271 des Stiftsarchivs St.Gallen.

13. Diarium RR. PP. Innocentij Herter ab Hertler et Honorati Peyer im Hof, Oeconomorum Rosacenium, quorum prior administravit ab anno 1759, secundus vero ab Anno 1763 usque ad annum 1785 men. Junio. Primum diarium descriptum fuit, alterum vero est Mauuscriptum authoris proprium et originale. Et quia adjecta sunt quaedam Documenta et Acta ideo non continuo ordine bene concinnatum. Compacta ordine quo licuit Jussu Successoris oeconomi P.Isonis Walser Anno 1789. Pars I. et II. Band 1278 und 1279 des Stiftsarchivs St.Gallen. – Band 1280 enthält eine Kopie mit Index.

14. Diarium P. Isonis Walser Oeconomi Rosaceni. Pars I. ab anno 1785 3. die Julii usque ad annum 1788 incl. Continens solum acta notabilia ejusdem Oeconomiae (mit Register). Pars II. ab anno 1789-1792. Mense Jul. (mit Register). Pars III. ab anno 1792 die 3. Julii usque ad annum 1795. – Dann folgt das Geschäftsdiarium des Statthalters P. Gerold Brandenberg vom 5. Juni 1795 bis 30. Sept. 1796 und hierauf das des P. Theodor Wick vom 14. Okt. 1796 bis 17. März 1797 (ohne Register). Band 1281-1283 des Stiftsarchivs St.Gallen.

15. Beschreibung des Anfangs und Fortsetzung der Salzhandlung zu Rorschach von dem Jahr 1781 samt den nachfolgenden Salzfactorie-Rechnungen von 1784 etc. Verfasst im Jahr 1789 von P. Iso Walser, damaligem Statthalter zu Rorschach. Band 1343 des Stiftsarchivs St.Gallen.

16. Varia Documenta, quae concernunt Castrum Wartegg, collecta et conscripta per D. Erath, Feudorum tunc Praefectum. Sub oeconomo Rosacensi P. Iso Walser. 1787. Band 1354 des Stiftsarchivs St.Gallen.

17. Beschreibung der Güter und Marken des Gottshauses Mariaberg zu Rorschach. Verfasst und mit großer Sorgfalt zusammengetragen auf Begehren P. Isonis Walser, Statthalter, von Lehenvogt J. Erath 1788. Band 1923 des Stiftsarchivs St.Gallen.

18. Predigten nnd Exhortationen des P. Iso Walser aus den Jahren 1745 bis 1786. Autograph. 16 Bände. 4°, Mscr. 1544-1561 der Stiftsbibliothek St.Gallen. Nr. 1552 und 1560 fehlen. (Sch., p. 493).

19. Universae theologiae propositiones P. Isonis Walser. Autograph, nebst zwei gedruckten Disputationen desselben von 1752 und 1755. Mscr. 1562 und 1563. Papier 4°. (Sch., p. 494).

20. Ethica religiosa conscripta a Coelestino II. Anno 1737, descripta ab Isone Walser 1741. Ejusdem Tractatus de Tepiditate. Mscr. 1566. Papier 4°. 261 und 90 S. (Sch., p. 494).

21. Orationes academicae (l746-1758) P. Isonis Walser. Mscr. 1588. Papier 4°, unpag. (Sch., p. 495).

22. Commentarius in IV. libr.Institutionum. Geschrieben von P. Iso Walser. Mscr. 1665. Papier 8°. (Sch., p. 501).

23. Ascesis religiosa tribus opusculis comprehensa von P. Iso Walser. 1794. Mscr. 1668. Papier 2° min. (Sch., p. 502).

24. Materia pro concionibus. Lateinisch und Deutsch von P. Iso Walser aus den Jahren 1756-1759. Mscr. 1675. Papier 4°. (Sch., p. 502).

25. Sacrae liturgiae dilucidatae. Aus dem Italienischen ins Lateinische übersetzt. (Fäh, p. 4) 1744 und 1745 im Namen der Mitschüler dem Abte Cölestin zum Namensfeste überreicht (Fäh, p. 4). Desgleichen

26. Parochus in domo infirmorum. 1746.

27. Diarium P. Isonis Walser Prof. S. Galli Herbipoli ad Macrinum Scotorum missi 1758-1759. Rheinauer Archiv Stift Einsiedeln R 190.

28. Die heilige Ruhe in der Einsamkeit d. i. Sichere Grundsätze in dem Ordensstande heilig und ruhig zu leben. 1788. 12°. Ohne Pag. – Handschrift in der Klosterbibliothek zu Glattburg.

Im Klosterarchiv Glattburg befinden sich auch Briefe von ihm (Nr. 22).
Geographische Angaben:von Feldkirch