Bauz, Hermann (Erasmus) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungBauz, Hermann (Erasmus)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:12.02.1698
Todesdatum:02.02.1752
Biographie:Geboren am 12. Februar 1698. Er wurde am 21. März 1719 in die Schule zu St.Gallen aufgenommen. Profess 28. Oktober 1720. Subdiakon 20. Dezember 1721; Diakon 30. Mai 1722; Priester 13. März 1723. Primiz 5. April 1723.

P. Hermann wurde am 16. Mai 1724 Unterarchivar. Am 13. Mai 1726 beauftragte ihn der Abt, die Urbarien neu einzurichten. Am 14. September dieses Jahres wurde er auch Unterpfarrer und Katechist. Im Oktober 1727 erfolgte seine Ernennung zum Archivar, und wohl gleichzeitig zum Kapitelssekretär; doch schon am 18. September 1728 wurde er Münsterpfarrer. Am 12. Oktober 1729 von diesem Amte befreit, lehrte er in der Folge Moral. Nachdem er diesen Kurs beendet, erfolgte am 27. September 1732 seine Ernennung zum Bursarius. Am 7. Dezember 1731 war er Notarius Apost. geworden. Am 22. Oktober 1733 verreiste er als Pfarrer nach Wil, wo er bis am 18. Januar 1738 wirkte. Hierauf kam er als Prior und Statthalter nach St.Johann, wo er so ausgezeichnet wirkte, dass, als er am 20. Mai 1744 Subprior in St.Gallen wurde, eine Abordnung beider Konfessionen, darunter die Prädikanten von Nesslau und Stein, beim Abte Cölestin vorstellig wurden, um die Berufung rückgängig zu machen. Am 28. August 1747 wurde er Offizial, welches Amt er bis zu seinem am 2. Februar 1752 in Wil erfolgten Tode innehatte. Er hatte nämlich Abt Cölestin am 13. Januar 1752 zu Verhandlungen nach Wil begleitet, um ihm dort behilflich zu sein. Da ergriff ihn ein starker Katarrh, Fieber und Engbrüstigkeit. Als am 20. die Lage schlimmer wurde, liess der Abt Dr. Heer von St.Gallen kommen, der den Zustand sehr gefährlich fand. Er wurde versehen. Der Abt kehrte am 25. nach St.Gallen zurück und schickte den Bruder Peter zur Pflege. «Erat vir integerrimae sanitatis, multae experientiae, et Monasterio utilissimus.

Ein Zeitgenosse sagt von ihm: «Vir in parochialibus optime versatus, mansuetudine et charitate praecipue in sibi Commissos praestans; Theologiam practicam in S. Gallo publice cum laude professus; populo gratus, in Confessionibus excipiendis plurimum frequens, in concionibus habendis felix.»
Schriften:a) Gedruckte:

Das gesegnete Land in dem gesegneten Fürsten, das ist anderte Ehren-Predig, da Coelestinus II . . . die hf. Abbatial-Benediction empfangen. Vorgetragen den 10. September 1741 (von P. Hermann Bauz). Getruckt im hf. Stifft St.Gallen, 1741, fol. 11 S. – Stiftsarchiv St.Gallen, Band 363, p.737. (Grolig).

b) Ungedruckte:

Predigten aus den Jahren 1726-1751. Mscr. 1587. Papier 4°, 693 S. (Sch., p. 495).
Geographische Angaben:von Überlingen