Walzer, Otmarus (Franz Benedikt) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungWalzer, Otmarus (Franz Benedikt)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:18.01.1698
Todesdatum:26.12.1782
Biographie:Geboren am 18. Januar 1698. Er kam am 14. März 1719 nach St.Gallen. Profess 28. Oktober 1720. Subdiakon 20. Dezember 1721; Diakon 30. Mai 1722; Priester 13. März 1723. Primiz 30. März 1723.

P.Otmar wurde am 9. Oktober 1723 Professor der untern Syntax. Am 24. Mai 1724 kam er nach St.Johann, von wo er gesundheitshalber am 27. Juli gleichen Jahres wieder zurückkehrte. Am 18. November 1726 wurde er Unterküchenmeister. Am 16. November 1732 wohnte er dem Bezug der neuen Kirche in Andwil bei, wobei er das Sanctissimum trug. Im Oktober 1737 war er Münsterpfarrer in St.Gallen, wurde aber am 18. Januar 1738 Pfarrer von Wil. Am 20. Mai 1744 kam er als Statthalter nach St.Johann, wo ihn der Abt am 2. Juni selber einführte. Am 29. Januar 1755 erfolgte seine Ernennung zum Statthalter in Wil. Am 1. Februar trat er diesen Posten an, von dem er am 21. Februar 1763 als Statthalter nach Ebringen berufen wurde; am 11. März ging er dorthin. Am 13. November 1767 ermahnte ihn Abt Beda «paterne, dass er ad exemplum praedecessoris sui Pirminii p. m. (s. d.) et aliorum in summa juniorum aedificatione freywillig ad requiem S. Galli sich begeben, et hoc quidem ei scripsi variis ex causis.» Doch erst am 28. Oktober 1768 kam ein Brief, worin P.Otmar um Heimberufung bat; der Abt bemerkt dazu: «Sit Deus benedictus qui monasterium nostrum nunquam destituit optimis religiosis.» Am 29. Oktober hielt der Abt mit den ältern Patres Rat, ob er die Heimberufung gleich verfügen solle. Auf den folgenden St.Otmarstag wurde er heimbefohlen. Es war ihm aber erst auf den 28. November möglich, zu erscheinen. Am 31. Juni 1773 feierte P. Otmar seine Sekundiz, wobei Dekan P. Cölestin als geistlicher Vater funktionierte, während ein Franziskaner aus Villingen, Sohn der Stiefmutter P. Otmars, die Festpredigt hielt. Pater Otmar starb am 26. Dezember 1782. «Fuit bonus religiosus et oeconomus.»
Geographische Angaben:von Kenzingen bei Offenburg