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Geburtsdatum: | 14.06.1692 |
Todesdatum: | 05.04.1762 |
Biographie: | Geboren am 14. Juni 1692. Er kam am 11. März 1719 nach St.Gallen. Profess 28. Oktober 1720. Subdiakon 20. Dezember 1721; Diakon 30. Mai 1722; Priester 13. März 1723. Primiz 29. März 1723.
P. Gallus wurde am 15. September 1723 Vorsteher der Schule, an der er auch als Lehrer tätig war. Am 18. November 1726 wurde er Brüderinstruktor, am 5. Juli 1727 Beichtiger in Notkersegg. Am 27. Oktober 1727 erhielt er vom Abte den Auftrag, «an der Rhetoric zu componiren helfen.» Am 14. Dezember 1728 erfolgte seine Ernennung zum Kellermeister, am 12. Oktober 1729 zum Rhetorikprofessor. 1732, am 28. Juni, kam er als Beichtiger nach Altstätten. Von dort kehrte er am 7. März 1737 als Küchenmeister nach St.Gallen zurück, kam aber bereits am folgenden 6. Juni in der gleichen Eigenschaft nach St.Johann. Am 26. Dezember 1740 wurde er Pfarrer in Alt St.Johann, bis am 13. März 1743 seine Ernennung zum Pfarrer von Rorschach erfolgte, wohin er sich am 26. März verfügte. Am 28. August 1747 wurde er Subprior in St.Gallen. Als solcher erhielt er am 3. Dezember 1747 den Auftrag, den vier Fratres Griechisch zu geben, die zugleich auch im Hebräischen Unterricht erhalten sollten, «damit diese linguae sacrae in dem Gotteshause fortgepflanzet werden, indem sie nothwendig und sehr anständig.» Am 14. August 1761 erlitt er einen Schlagfluss, nachdem er schon länger an Altersschwäche gelitten. Darum wurde er am folgenden 29. November «magno et debito encomio» als Subprior entlassen. Ein erneuter Schlagfluss führte am 5. April 1762 sein Ende herbei, nachdem er sich «in acht Monath tag und nacht zue einem hl. Todt eifrigst zuebereithet und wie ich sicher hoffe, selbigen von Gott erlanget». |
Schriften: | a) Gedruckte:
Mobile perpetum ecclesiastico-mathematicum in quo per tabulas mathematicas rotundo-quadratas quasi in quadratura circuli vir ecclesiasticus in novo calendario Gregoriano sic breviter pariter et delectabiliter instituitur, ut cum regio vate Psalm. 76 v. 6 dicere possit: Annos•aeternos in mente habui et quasi Iliadem in nuce totum mundum, velut in uno solis radio collectum conspiciat. Typis princ. monaster. S. Galli 1759. Fol. 2 Bll., 12 S., 4 Tafeln in Druck, 3 Kupfertabellen. – Stiftsbibliothek St.Gallen (ohne Sign.). (Grolig).
b) Ungedruckte:
Catalogus Monachorum S. Galli 1530-1761. 4°, Bd. 257 des Stiftsarchivs. Dort findet sich p. 180-186 eine kurze geistliche Erwägung auf den Tag seiner Geburt, Profess, der Weihen etc.
Eine von den Fratres juniores 1749 ihm gewidmete Übersetzung des Pompejo Sarnelli, Dux peregrinorum in Puteoli etc. findet sich in Mscr. 1363. Papier 8°, 191 S. (Sch., p. 452).
Die Fratres juniores widmeten ihm auf Neujahr 1758: La Regle de Saint Benoist traduitte de la langue Latine en Française dediée au très Reverend Père Gal. Vetter très honoré Sousprieur. – 12°, 333 S. mit Index. – Klosterbibliothek Glattburg. |
Geographische Angaben: | von Bendorf, Elsass |
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