Zeller, Aemilian (Josef Ignaz) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungZeller, Aemilian (Josef Ignaz)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:16.10.1691
Todesdatum:27.04.1760
Biographie:Geboren am 16. Oktober 1691. Er kam am 21. April 1707 nach St.Gallen. Profess 29. Mai 1710, Subdiakon 10. April 1713; Diakon 22. Dezember 1714; Priester 19. September 1716. Primiz 11. Oktober 1716.

Er war 1718 in St.Johann, wo er aber «aus gewisser Vrsach nit hat bleiben sollen», weshalb er den 4. Februar 1713 nach Weingarten geschickt wurde. Den 21. Oktober 1713 wurde er Subvestiar, zugleich war er Subkustos, Subcaeremoniar, Lehrer der Grammatik und des Griechischen. 1719 wurde er Vestiar und Lehrer der Syntax. 1721 vom Vestiariat befreit, wurde er Lehrer der höhern Syntax, 1725 der Rhetorik. Am 13. Juni 1724 bemerkt der Abt: «P. Antonius und Aemilianus offerieren mir heut von ihrer Composition das fünffte Opus, ist die Poesis, diese besteht in zwey theilen: 1. pars de Poesi in genere, 2. pars de singulis speciebus carminum». Am 18. November 1726 wurde er Unterbibliothekar, am 5. Juli 1727 Bursarius. 1728 wurde er wieder Subvestiar, 1729 Bibliothekar, 1732, 27. September, Lehenpropst. Am 3. November 1733 entliess ihn der Abt auf Verwenden der Visitatoren nach Pfäfers. «Ihme aber bevor in Gegenwarth PP. Decani et Subprioris sehr scharpf zue gesprochen und sein dem Gottshaus St.Gallen sehr despectuoses Verfahren zu Sinn gelegt. Doch hab Ihne nur auf ein Zeit lang dimittirt.» In Pfäfers lehrte er Rhetorik und kanonisches Recht. 1735 war P. Aemilian indessen wieder daheim; denn am 5. Dezember begann er mit seinen Vorlesungen über die Hl. Schrift. Am 6. Juni 1737 wurde er Küchenmeister. Am 9. März 1745 bestellte ihn Abt Cölestin zum Unterstatthalter in St.Gallen, Bursarius und Kellermeister. Am 14. Dezember 1753 wurde ihm das Kornamt abgenommen. Zugleich war er Regierungs- und Pfalzrat. Am 21. April 1760 klagte er, dass ihm nicht recht wohl sei. Am folgenden 27. April «ist P. Aemilianus in seinem Zimmer zwar herumgegangen, hat seine Beicht abgeleget, und nach 8 Uhr in der Früh knieend das Viaticum empfangen; gleich darauf aber, da er kaum in den Sessel sich gesetzt, eine Blöde bekommen, die extremam Unctionem empfangen und annoch vor 9 Uhr in Gott verschieden».
Schriften:Catalogus Manuscriptorum Bibl. Monrii S. Galli. Alphabetisch nach Autoren, ohne Anmerkungen. Valde jejunus. Mscr. 1279, Papier fol. unpag. (Sch., p. 441).
Geographische Angaben:von Innsbruck