Bischof, Kolumban (Jakobus) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungBischof, Kolumban (Jakobus)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:02.05.1674
Todesdatum:26.09.1740
Biographie:Geboren am 2. Mai 1674. Eltern: Johann Bischof und Anna Krömler. Er kam am 16. August 1687 nach St.Gallen. Profess 22. Juli 1692. Subdiakon 1. Juni 1697; Diakon 24. Mai 1698; Priester 19. Dezember 1699. Primiz 3. Januar 1700.

Am 15. Mai 1700 wurde P. Kolumban Griechischlehrer, am folgenden 2. Juli Lehrer der Syntax. Am 20. April 1701 kam er als Gehilfe des P. Rapert an das Archiv; wurde aber am 30. September 1703 wieder Lehrer für Griechisch und der Grammatik, bis zum 24. April 1705. Am 7. März 1706 kam er für P. Andreas als Küchenmeister nach St.Johann; wurde aber im gleichen Jahre noch Küchenmeister und Bibliothekar in St.Gallen; letztern Posten behielt er wahrscheinlich bis 1710. 1711 wurde er Direktor der Druckerei. Während dem Exil wurde er am 8. Oktober 1715 dem Bischof von Chur als Pfarrer von Klus präsentiert. Dort blieb er bis zur allgemeinen Heimkehr aus dem Exil; sodann wurde er wieder Küchenmeister in St.Gallen. Auf dringendes Bitten des Volkes kam er aber am 6. Dezember 1718 nochmals als Pfarrer nach Klus. Am 26. Juni 1720 kam er von Wasserburg, wo er damals Verwalter war, nach St.Gallen und legte Rechnung ab. Darauf wurde er am 30. August 1720 Beichtiger in Altstätten; musste aber schon am folgenden 22. November als Küchenmeister nach St.Johann. Hier bekam er am 13. Mai 1726 den Auftrag, die Landmarchen im Toggenburg neu zu ordnen. Am 9. April 1728 ratifizierte der Abt die von ihm gegen das Werdenbergische hin neu geregelten Landmarchen. Am 27. Mai 1729 wurde er Pfarrer in Alt St.Johann. Am 14. September 1735 erfolgte seine Ernennung zum Statthalter in St.Gallen. Hier traf ihn 1736 ein Schlaganfall, von dem er sich nur langsam erholte. Deswegen sandte ihn der Abt am 11. Dezember 1736 als Küchenmeister nach Rorschach. Von dort kam er am 31. August 1637 als Beichtiger nach Altstätten. Als er dort zu kränkeln anfing, ging er nach St.Johann, von wo ihn der Abt, da an der Brustwassersucht krank, am 21. Mai 1740 nach St.Gallen holen liess, wo er bereits am 26. September 1740 starb.
Geographische Angaben:von Eggersriet