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Geburtsdatum: | 30.12.1664 |
Todesdatum: | 10.01.1745 |
Biographie: | Geboren am 30. Dezember 1664 als Sohn des Andreas Hecht und der Maria Egg. Er kam am 10. November 1678 nach St.Gallen. Profess 29. September 1682. Subdiakon 21. September 1686; Diakon 20. September 1687; Priester 4. Juni 1689. Primiz 24. Juni 1689.
Am 12. Juli 1692 wurde er nach St.Johann geschickt, wo er bis zum 26. Juni 1700 blieb. Hier wurde er am folgenden 22. Oktober Vorsänger im Chor und zugleich gab er Schreibunterricht an der Schule. Am 26. November 1704 kam er als Pfarrer nach Hemberg, von wo er 1706 zurückkehrte und seine frühere Tätigkeit als Schreiblehrer aufnahm. 1719, am 17. April, kehrte er aus dem Exil zurück, worauf er am 26. April Bauherr wurde. Schon am 16. April 1720 wurde er als Propst und Pfarrherr nach Peterzell geschickt, von wo er am 27. Oktober 1721 als Pfarrer nach Alt•St.Johann ging. Dort blieb er bis zum 3. März 1723, um dann heimzukehren. Hier wurde er am 8. August 1726 Kustos. Am 24. Juni 1639 feierte er seine Sekundiz, wobei ihm zwei Jubilare, die Patres Andreas und Seraphin, assistierten. Er starb am 10. Januar 1745. |
Schriften: | 1. Principale palatium Felicitatis principalis Monasterij S. Galli, totiusque ejusdem Territorij erectum in Exilio anno Domini 1716. Enthält umfassende und vielseitige, in alle Zweige der klösterlichen Observanz eingreifende Reformationsvorschläge. – Stiftsarchiv St.Gallen, Band 375.
2. Descriptio Nova et accurata totius territorii Principalis S. Galli, Monasteriorum S. Galli et Johannis in Valle Thurae, Mappa suspensa in Curia Tigurina. – Bei Stipplin, Band 234, p. 374, bemerkt.
3. S. Eusebius Martyr, S. Galli Monachus Prima sui solemni Festivitate anno 1731 die 31. Januarii celebrata, in specialem S. Galli Patronum Electus, von F. G. H. Deutsch. – Stiftsarchiv St.Gallen, Band 387.
4. Isagoge ad Directorium. Mscr. 1097-1098. Papier 2°, 530 und 453 S. Geschrieben von P. Gabriel Hecht Anno 1739 und 1740. Mit einem Zusatz von P. Eusebius Speth am Ende von Band 1097 (Sch., p. 407).
5. St.Gallischer Baumeister oder Unterricht von der Baukunst (kompiliert aus I. B. Zahn, Jos. Furtenbach, Florian, Palladio, G. A. Böcken, dem Wienerischen Säulenbuch etc.), Mscr. 1099, Papier 2°, 160 S. Geschrieben 1726 von P. G. H. (Sch., p. 407).
6. Von P. Gabriel stammen die Kupferstiche in der Idea Sacrae Congregationis Helveto Benedictinae; ebenso auch andere Stiche. Über die Anlage der Bibliothek hat er in dem oben aufgeführten Werke Principale palatium etc. seine Ideen niedergelegt. Die grossen Bauten in St.Gallen fallen aber in die Zeit nach dem Tode P. Gabriels. (Vergl. Fäh, Die Stiftsbibliothek v. St.Gallen. St.Galler Neujahrsbl. 1929). In Mscr. 789 der Stiftsbibliothek Einsiedeln findet sich eine: Oratio pro Jubilaeo seu secundis Primitiis A. R. P. Gabrielis Hecht Wangensis (Argumentum: Fortiter et Suaviter) dicta in Conventu S. Galli, ipso die Jubilaei in Festo S. Joannis Baptistae 24. Junii Anno 1739 abs discipulo meo (i. e. P. Basilii Balthasar) Ignatio Francisco Xaverio Bernardo Georgio Godefrido Dayser a Sylbach Oenipontano. |
Geographische Angaben: | von Wangen |
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