von Andleren, Johannes (Franz Christoph) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
Bezeichnungvon Andleren, Johannes (Franz Christoph)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:10.08.1664
Todesdatum:13.02.1707
Biographie:Geboren am 10. August 1664 als Sohn des David v. Andleren und der Emilia Dorothea Schulz. Profess 29. September 1681. Subdiakon 22. September 1685; Diakon 21. September 1686; Priester 18. September 1688. Primiz 3. Oktober 1688.

P. Johannes wirkte zuerst als Lehrer in St.Gallen. Am 23. Februar 1695 wurde er Pfarrer in Ebringen. Von dort, am 16. November 1698, heimgekehrt, wurde er am 18. Oktober 1699 auf Verlangen des Abtes von Kempten mit P. Anton dorthin geschickt; kehrte aber bald wieder heim. Am 13. März 1700 wurde er Professor für kanonisches Recht. In einer Disputation, am 13. Oktober 1700, der offenbar der Nuntius beiwohnte, hatte sich dieser durch die von P. Johann verteidigten Thesen beleidigt gefühlt. Er schickte sie – wie er in den Besitz kam, wusste man nicht, da sie nicht gedruckt worden waren – nach Rom, und von dort vernahm Abt Leodegar am 17. Dezember 1702, dass sie sehr missfällig aufgenommen worden seien. P. Johannes sollte vorläufig als Lehrer suspendiert sein. Dem gegenüber beschwerte sich der Abt, dass die Thesen nichts gegen das kirchliche Recht enthalten hätten und nur fragmentarisch nach Rom gelangt seien. Weiter verlautet nichts mehr in dieser Angelegenheit. Doch wirkte P. Johannes Ende 1702 bereits nicht mehr als Lehrer des Kirchenrechts. Am 22. April 1705 wurde er Unterpfarrer und Katechet. Er starb am 13. Februar 1707.
Geographische Angaben:von Comburg (Francus de Comburg)