Greuter, Athanasius (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungGreuter, Athanasius
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:24.08.1654
Todesdatum:03.02.1705
Biographie:Geboren am 24. August 1654. Er kam am 2. Juli 1668 an die Klosterschule. Profess 10. August 1673. Subdiakon 19. September 1676; Diakon 12. Juni 1677; Priester 18. März 1679. Primiz 3. April 1679.

P. Athanasius kam am 11. Oktober 1679 als Lehrer der Rhetorik und Poesie an die Schule. Vom 21. November 1681 bis zum 14. September 1682 fällt ein Aufenthalt an der Universität Salzburg. Heimgekehrt, wurde er am 10. Oktober 1682 wieder Lehrer der Humaniora und Rhetorik. Seit dem 15. September 1683 lehrte er Logik und war daneben Unterpfarrer in St.Gallen; auch hatte er seit 1687 die Monatspredigten zu halten. 1691 wurde er nach Peterzell geschickt, um dort mit P. Anton die «Documenta rhetoricae» zusammenzustellen. Zugleich wurde er Pfarrer in Hemberg. 1693 kam er zu P. Anton wieder nach Peterzell, der dort Propst war, und wirkte als Pfarrer bis zum 15. Oktober 1697; dann ging er als Lehrer der Rhetorik nach Rorschach, lehrte aber im folgenden Jahre schon Philosophie. Am 19. Oktober 1699 schickte ihn Abt Leodegar nach Wil, als Stellvertreter des dortigen Pfarrers, Dekan Meile, der, weil zu alt, die Stelle nicht mehr selber versehen konnte. Wie lange er dort blieb, wird nicht gesagt. Er starb am 3. Februar 1705.
Schriften:Theses de Theoria et Praxi etc. Typis Monasterii S. Galli Anno 1685. Erwähnt in Band 233 des Stiftsarchivs St.Gallen (Grolig). Siehe P. Anton Betschart.

Im Besitze von P. Athanas befand sich ein Manuscriptum turcicum (Mscr. 1715. Baumwollen Papier, 4°, 15 Bll.), wie eine beigefügte Notiz zeigt: «Librum hunc turcico charactere conscriptum P. Athanasio dono dedit anno 1689, 23. Febr. Dominus Laurentius Mayer Sangallensis Vice-colonellus in Morea, qui eum in suburbii Nigro-Pontani Moschea invenit, rapuit.» Die Handschrift wanderte 1712 nach Bern, wurde aber «Der Stiftsbibliothek St.Gallen eigenthümlich zurückgegeben den 27. Februar 1863» vom Oberbibliothekar Berns, Carl von Steiger (Sch., p. 505).
Geographische Angaben:von Rotmonten