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Geburtsdatum: | 21.10.1655 |
Todesdatum: | 09.12.1729 |
Biographie: | Geboren am 21. Dezember 1655 als Sohn des Johann Leonhard Betschart, Untervogt und Schiffmeister in Weesen, Landeshauptmann in Bellenz, und der Maria Regina Ceberg. Er besuchte zuerst die Schule in St.Johann und kam von dort am 31. Mai 1667 nach St.Gallen. Profess 10. August 1673. Subdiakon 13. März 1677; Diakon 24. September 1678; Priester 16. März 1680. Primiz 21. März 1680.
Noch Frater, wurde er am 11. Oktober 1679 Lehrer der griechischen Sprache. Am 9. Mai 1681 begann er die Vorlesungen aus Philosophie, wurde aber am 1. Oktober dieses Jahres nach Salzburg geschickt, um dort die Rechte zu studieren. Am 13. September 1682 kehrte er heim, worauf er am 2. Oktober als Lehrer nach St.Johann ging. 1686, am 8. Dezember, wurde er Pfarrer in Nesslau, bis zum 30. Oktober 1689, worauf er für kurze Zeit nach St.Gallen zurückkehrte. Am 15. Februar 1690 wurde er Pfarrer in Peterzell, dazu am 18. Mai 1693 auch Propst daselbst. 1697, 30. September, kam er als Küchenmeister nach Rorschach, war dort zugleich Präfekt der Schule und Professor der Poesie. Auf Anhalten des Abtes von Kempten schickte Abt Leodegar P. Anton am 18. Oktober 1699 nach Kempten zur Erholung. Am 20. November 1699 kehrte er von Rorschach heim und wurde am 23. November Offizial. Daneben war er bis zum 10. November 1705 Beichtiger in Notkersegg, dann bis 1710 in St.Georgen. 1710, am 21. Juli, wurde er wieder zum Küchenmeister in Rorschach ernannt, wohin er am 4. August ging. Zugleich war er Beichtiger in St.Scholastika bis 1712. Nach dem Exil 1718 wieder heimgekehrt, wurde er am 24. November 1718 Consistorialrat. Am 29. Januar 1718 hatte ihn Abt Josef zugleich mit P. Raphael beauftragt, eine genaue Geschichte der Toggenburger Wirren zu verfertigen. Am 14. März 1719 übernahm er die Leitung der Schule in St.Gallen, wurde aber wegen Krankheit am 11. April 1720 davon befreit. Er erhielt den Auftrag, ein Lehrbuch für die Humaniora zu erstellen. Schon am 21. Dezember 1720 bemerkte Abt Joseph, dass es ratsamer sei, «die inferiores scholas» nach dem Methodo, welchen P. Antonius und P. Mauritius componiert, zu docieren.» Nach seiner Befreiung von der Schule hatte P. Anton zunächst Rorschach aufgesucht, kehrte dann aber wieder zurück. Im Oktober 1722 erhielt er den Auftrag, den Fratres den Unterricht im Predigen zu geben. Sonst aber genoss er sein Otium. Als Abt Joseph die einzelnen «Camerae», d. h. Verwaltungskammern, wieder neu hergestellt hatte, bekam P. Anton das Toggenburg zugewiesen. Doch starb er bereits am 9. Dezember 1729.
Ein Bruder, Josef Anton, war als P. Ignaz in Fischingen eingetreten, während eine Schwester, Josepha Hildegard, in Dänikon den Schleier genommen hatte. |
Schriften: | Arca in Diluvio Humanae vitae symbolum pro Felicissimo novi anni Pacifici Auspicio oblato Rmo ac Dno D. Francisco Abbati ad S. Ethonem, Hospiti apud S. Gallum et toti venerabili Conventui Abs RR. FF. S. Galli. Rectore R. P. Gallo pro tempore FF. juniorum moderatore. Composuit R. P. Antonius Bettschart et R. F. Athanasius Greutter. In Mscr. 1375 (f.). |
Geographische Angaben: | v. Schwyz |
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