Schenk von Kastell, Laurentius (Marquard) (25.04.1644-27.06.1698) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungSchenk von Kastell, Laurentius (Marquard)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:25.04.1644
Todesdatum:27.06.1698
Biographie:Geboren am 25. April 1644 in Romanshorn. Profess 8. Mai 1661. Subdiakon 19. September 1665; Diakon 24. September 1667; Priester 25. Mai 1668. Primiz 10. Juni 1668.

Er betätigte sich zuerst an der Schule in St.Johann, von wo er am 9. August 1670 nach St.Gallen zurückkam, um zwei Tage später mit P. Sebastian und Bruder Abraham nach Murbach zu verreisen. Am 19. Oktober 1674 kehrte er, der kriegerischen Unruhen wegen, zurück. Alsdann wurde er am 12. Januar 1675 Brüderinstruktor (bis zum 25. September 1677), dann lehrte er Theologie. Am 19. Oktober 1678 erfolgte seine Ernennung zum Pfarrer in Alt St.Johann. Von da kam er am 15. September 1681 als Küchenmeister nach Wil. Am 5. Mai 1687 wurde er Statthalter in St.Johann, von wo er am 12. Januar 1696 als Dekan ins Stift zurückkehrte. Bis zu seinem am 27. Juni 1698 erfolgten Tode hielt er diese Stellung inne.

Ein Bruder von ihm war Bischof von Eichstätt, zu dessen Konsekration er 1688 gehen durfte. Zwei Jahre früher hatte er seinen Schwager, Graf Rothenstein, besucht; bei dieser Gelegenheit stürzte er am 10. Juli vom Pferde und konnte erst am 4. August wieder nach Rorschach zurückkehren. Am 20. Oktober 1697 erlaubte Abt Leodegar ihm, auf dringendes Anhalten seines Bruders, Graf Willibald Schenk von Kastell, nach Oberdischingen auf Besuch zu gehen, von wo er am 9. November zurückkehrte. Doch bemerkt der Abt in seinem Tagebuch: «Cave ne deinceps amplius tantum deferas».
Geographische Angaben:von Oberbüren