Freymüller, Bernardin (Notker) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungFreymüller, Bernardin (Notker)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

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Informationsbereich

Geburtsdatum:31.12.1641
Todesdatum:19.04.1696
Biographie:Geboren am 31. Dezember 1641 als Sohn des Martin Freymüller und der Barbara Pfund. Er studierte bis 1658 in Rorschach und kam am 3. Oktober genannten Jahres nach St.Gallen. Profess 6. Mai 1660. Subdiakon 19. Mai 1663; Diakon 19. September 1665; Priester 24. April 1666. Primiz 9. Mai 1666.

Am 18. Juli 1667 kam er mit P. Bonaventura nach St.Johann und wurde am 30. Juli 1667 Pfarrer in Nesslau. 1668 kam er aber nach St.Gallen zurück, wo er im Verein mit P. Nikolaus die Münsterpfarrei versah. Zum 24. März 1673 bemerkt Abt Gallus, dass er ihn nach St.Johann zurückgeschickt habe; ob er unmittelbar vorher dort war, steht aber nicht fest. Am 2. August 1674 wurde er Lehrer der spekulativen Theologie. Am 13. August 1675 kam er nach St.Gallen zurück; versah dann vom 30. Mai bis 22. Juni 1676 die Pfarrei Peterzell und kam wieder nach Neu St.Johann, wo er die Bibliothek ordnete und Deutschunterricht erteilte. Am 25. September 1677 wurde er neuerdings Pfarrer in Peterzell, um aber schon im folgenden Jahre nach St.Gallen zurückzukehren. 1679 war er zugleich mit P. Mauritius Prediger in Sankt Gallen, wo er 1680 Münsterpfarrer wurde. Diesen Posten versah er bis zu seinem Tode, am 19. April 1696. Er war am 11. April zuvor, als er dem Examen beiwohnte, von einem Fieber ergriffen worden, dann stellte sich Gelbsucht ein. Die eigentliche Todesursache war «ex apostemate interno inveterato et suppresso».
Schriften:Er erwarb für die Bibliothek 1689 die grossen Almanache des französischen Hofes (Weidmann p. 77). – In der Collectio Aichhaim, Mscr. D 147 der Zentralbibliothek Zürich, finden sich von ihm zwei Übungsreden: «Vituperium linguae» (Nr. 23) und «Laus somni» (Nr. 38).
Geographische Angaben:von Rorschach