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Geburtsdatum: | 21.10.1637 |
Todesdatum: | 15.02.1699 |
Biographie: | Geboren am 21. Oktober 1637 als Sohn des Michael Eberli und der Ursula Oechslin. Er kam am 4. Juni 1654 nach St.Gallen, wohin ihn sein Verwandter, Abt Plazidus Reimann von Einsiedeln, besonders empfahl. Profess 27. Mai 1657. Subdiakon 22. Mai 1660; Diakon 18. Dezember 1660; Priester 8. April 1662. Primiz 1. Mai 1662.
Zuerst wurde er am 31. Mai 1662 Schulmeister, dazu am 17. November 1662 Subvestiar. Am 29. Mai 1665 kam er nach Ebersmünster als Lehrer der Philosophie und Subprior. Von dort kehrte er am 12. Oktober 1667 zurück, wurde Professor des Kirchenrechts und am 23. November 1667 fürstlicher Rat. 1668, am 5. Oktober, tritt er seine Romreise an, die ihn in Begleitung von 82 Ungaren zuerst nach Einsiedeln und von dort mit P. Augustin Reding nach der ewigen Stadt führte, wo er sich dem Studium des Rechtes widmete. Er schloss die Studien mit der Erlangung des Doktorgrades ab und kehrte am 20. Mai 1671 nach St.Gallen zurück, die Reliquien der hl. Sergius, Bacchus, Pankratius und Hyacinth mit sich führend. In St.Gallen wurde er am 15. Januar 1672 Professor der Theologie und am folgenden 20. Mai dazu noch der Philosophie. 1673, 14. Okt., wurde er Vestiar. Bis zum 25. Dezember 1674 war er auch erster Caeremoniar. Am 2. August 1674 wurde P. Desiderius Offizial, am 8. Juli 1678 Subprior und Novizenmeister. Aber schon am folgenden 19. Oktober erfolgte die Ernennung zum Statthalter in St.Gallen, von wo er am 14. Januar 1681 als solcher nach St.Johann ging. Von hier aus nahm er am 1. November 1684 mit P. Cölestin in Regensburg an der ersten Versammlung der bayerischen Kongregation teil. Am 2. Mai 1687 erfolgte seine Versetzung als Statthalter nach Wil, wo er bis zu seinem am 15. Februar 1699 erfolgten Tode wirkte. |
Schriften: | 1. Liber Dispensationum Matrimonialium sub Officialatu P. Desiderii Eberlin Ss. Canonum Doctoris, Executioni mandarum necnon Syllabus Spoliorum abs S. Galli clericis decidentibus acceptorum. De anno Domini 1674. – Stiftsarchiv St.Gallen, Band 402.
2. In der Collectio Aichhaim, Mscr. D 147 der Zentralbibliothek Zürich, haben sich von ihm noch 5 Reden erhalten: De laudibus S. Josephi (3. September 1660, Nr. 6); Laus graecae linguae (anlässlich der Äbteversammlung vom 17. September 1660, Nr. 11); Laus Textrinae (Nr. 15); Laus rufae barbae (Nr. 16); Vituperium rufae barbae (Nr. 17). |
Geographische Angaben: | von Einsiedeln |
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