Kurrer, Remaclus (Johann) (04.11.1637-22.07.1695) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungKurrer, Remaclus (Johann)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:04.11.1637
Todesdatum:22.07.1695
Biographie:Geboren am 4. November 1637. Eltern: Johann Kurrer und Anna Mezler. – Am 13. Mai 1652 kam er nach St.Gallen. Profess 6. Mai 1655. Subdiakon 7. Juni 1659; Diakon 22. Mai 1660; Priester 17. Dezember 1661. Primiz 26. Dezember 1661.

Am 26. Februar 1662 wurde er Schulmeister in Rorschach; aber schon am folgenden 19. Mai kam er wieder als Professor nach St.Gallen. Für Pater Magnus wurde er am 3. September 1664 nach Kempten geschickt, kam von dort aber wieder den 20. September 1663 zurück. Alsdann wurde er am 29. Oktober 1666 Küchenmeister in Rorschach, wo er 1669 zugleich Unterstatthalter war. Am 19. November 1671 kehrte er als Unterarchivar ins Stift zurück. Abt Gallus ernannte ihn am 9. Februar 1672 zum Notarius Apost. Am 2. August 1674 wurde er Brüderinstruktor und Vestiarius. Am 27. Januar 1675 erfolgte seine Ernennung zum Archivar. Von 1675-1680 versah er auch das Amt eines Kapitelssekretärs. Am 23. Mai 1680 wurde er Statthalter von Rorschach, welches Amt er bis zu seinem am 22. Juli 1695, im Alter von 58 Jahren, erfolgten Tode versah.

Ein Zeitgenosse schreibt von ihm: «Vir, si ullus laboriosissimus; quo tempore Secretarius Capituli S. Galli fuit, accuratum et pulcherrimum Protocollum duxit, uti volupe est legere. Oeconomus vero Rosacenus suffectus jura Monasterii, quae in Praefectura Rosacena habet, indefesso labore conscripsit atque congessit opusque in plures Tomos divisit, qui hodiedum in Praefectura Rosacena asservantur.»
Schriften:1. Extracht fürstl. St.Gallischer Lehens Documenten. Zu nothwendiger Nachricht jeweiliger Lehen-Vögten durch die RR. PP. Remaclum Curer und Hermannum Schenk, wie auch H. Joh. Jacob Schenkle, dermaligen Lehenvogt mit nützlichen Anmerkungen zusammen verfaßt anno 1679. (Sog. Goldenes Buch der Lehenkammer; wegen seinem goldenen Schnitt so genannt.) – Stiftsarchiv St.Gallen. 12. Band des Lehenarchivs.

2. Calendarium Ss. Reliquiarum olim in S. Gallum translatarum. Item Beatorum Piissim. memor., quorum hic loci memoria celebratur. (Suppletum Anno domini J. Chr. 1789.) 4°. Zum größten Teil von P. Remaclus K. geschrieben. – Stiftsarchiv St.Gallen, Band 386.
Geographische Angaben:von Bernang