von Beroldingen, Antonius (Karl Franz) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
Bezeichnungvon Beroldingen, Antonius (Karl Franz)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:11.03.1634
Todesdatum:08.05.1713
Biographie:Geboren am 11. März 1634 als Sohn des Hauptmanns Johann Rudolf von Beroldingen und der Barbara Schmid. Er war im dritten Grade verwandt mit P. Victorin Reding, weshalb seine Aufnahme in St.Gallen auf Schwierigkeiten stiess. So baten sein Grossoheim, Sebastian von Beroldingen, Provinzial der Kapuziner, der bekannte Sebastian Pilgrim Zwyer von Evibach und Johann Heinrich Zumbrunnen für ihn um Aufnahme. Profess 4. Mai 1653. Subdiakon 23. Dezember 1656; Diakon 17. März 1657; Priester 21. Dezember 1658. Primiz 27. Dezember 1658.

P. Antonin wirkte jedenfalls zuerst an der Schule in St.Gallen; dort wurde er auch am 15. Juni 1661 zum Caeremoniar bestimmt. Doch schon zwei Tage später kam er als Rhetorikprofessor nach Rorschach. Seit dem 4. November 1665 finden wir ihn als Küchenmeister in St.Gallen, von wo er am 7. Juni 1669 als Statthalter nach Pfäfers bestimmt wurde. Er ging am 24. Juni hin, wurde aber schon am folgenden 10. Juli Dekan daselbst. Bis zur Neuregelung der Dinge in Pfäfers (1677) blieb er dort, kam dann am 8. Mai heim. Er kam neben dem Dekan von Einsiedeln, Bonifaz Tschupp, in Frage als Abt von Pfäfers. Daheim wurde er am 18. Febr. 1678 Subprior und am folgenden 8. Juli Dekan. Am 26. Januar 1683 erbat man ihn von Murbach aus, nach dem Tode des P. Anselm (s. o.) als Dekan. P. Antonin ging aber zuerst einmal hin, um sich die Lage persönlich anzusehen. Am 3. April kam er wieder zurück, worauf am folgenden Tage seine Ernennung zum Dekan von Murbach erfolgte. Am 29. April verreiste er. Am 3. Juli 1688 erfolgte aber auf französischen Befehl seine Ausweisung aus Murbach, da man dort nicht den vom französischen König vorgeschlagenen Grafen von Löwenstein zum Abte wählen wollte, weil Rom eine solche Wahl verboten hatte. Ob er wieder dahin zurückkehrte, steht nicht fest. 1692 finden wir ihn in Kempten; am 24. Februar 1699 wurde er Statthalter in Wil. Noch 1708 wird er als solcher erwähnt. Abt Leodegar gab viel auf seinen Rat. Als Senior starb er am 8. Mai 1713, 80 Jahre alt, in Kempten, wo er während des Exils wirkte. Sein Bruder, P. Anton, Dekan in Einsiedeln, starb im gleichen Jahre
Existenzzeitraum, Anm.:von Altdorf