Tschudi, Bartholomäus (Wilhelm) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungTschudi, Bartholomäus (Wilhelm)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:20.04.1620
Todesdatum:31.07.1702
Biographie:Geboren am 20. April 1620 auf Schloss Oberberg, wo sein Vater, Wilhelm Tschudi, Präfekt war; die Mutter hiess Barbara von Hennau. Profess 24. August 1637. Subdiakon 14. Juni 1642; Diakon 7. März 1648; Priester 28. März 1648. Primiz 19. April 1648, als am Weissen Sonntag. – Als Frater und auch später litt er an Epilepsie. 1650, 18. Januar, kam er von St.Johann nach St.Gallen. Seit dem 10. April 1650 war er wieder in St.Johann. Nach Rothenflue ist er 1651 Pfarrer in Hemberg. Am 5. Dezember 1652 wurde er, seiner Krankheit wegen, nach Wil versetzt. Am 31. Juli 1654 kam er nach St.Gallen. 1654 wurde er Bibliothekar. Daneben versah er das Vestiariat. Am 24. Juli 1661 erfolgte seine Ernennung zum Granarius (Kornherr). Aber schon am 4. Dezember 1662 wurde er Subprior in St.Johann, wo er am 6. Juni 1664 Cellerar wurde. Als Kornherr kam er am 30. Januar 1669 wieder nach St.Gallen zurück. Im April 1674 erfolgte seine Versetzung als Küchenmeister nach Rorschach, wo er im Januar 1684 an einem Fussleiden erkrankte, das ihn zwang, nach St.Gallen zurückzukehren, von wo er jedoch am 6. April 1684 wieder nach Rorschach zurückkehrte. Im folgenden Jahre kehrte er heim und wurde Kustos. Doch ging er, um seine alten Tage in Ruhe zu verbringen, später wieder nach Rorschach, von wo er am 8. Mai 1699 auf sein Bitten hin heimkam. Hier starb er am 31. Juli 1702, 82 Jahre alt; ein Alter, das bisher noch kein Konventuale erreicht hatte. Er war, wie Abt Leodegar schreibt: «viele Jahre blind und gehörlos, auch nirgends hinkommen».

Ein Bruder, Melchior mit Namen, war zuerst Kammerdiener des Abtes, wurde aber später Kapuziner.
Geographische Angaben:von Glarus resp. Wil