Zwenger, Burkhard (Adam) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungZwenger, Burkhard (Adam)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:28.01.1613
Todesdatum:11.09.1664
Biographie:Geboren am 28. Januar 1613. Eltern: Sturmius Zwenger und Barbara Walter. Er war zuerst Novize in Fulda; als aber 1632 Abt Bernhard getötet wurde (s. o.), baten er und drei Mitnovizen in St.Gallen um Aufnahme. Diese wurde allen gewährt; aber Ludwig Gerschwiler von Wil und Kolumban Herr von Rorschach gingen wieder fort, während der dritte, Heinrich Steben von Heiligenstadt, fortgeschickt wurde. Profess 23. Mai 1633. Subdiakon 28. März und Diakon 19. September 1637; Priester 24. September 1639; Primiz 30. Oktober 1639.

P. Burkard wirkte zuerst als Lehrer in Rorschach und St.Johann, wurde sodann von 1647-1652 Pfarrer in Nesslau. Von da kam er am 9. April 1652 als Pfarrer nach Alt St.Johann. Als solcher predigte er am 5. Mai 1654 bei den Translationsfeierlichkeiten des hl. Theodor in Rorschach. Von 1658/59 (Rothenflue) versah er sodann Wildhaus. Er soll auch Pfarrer in Rorschach gewesen sein, doch ist nicht ersichtlich wann. Jedenfalls war er 1664, seinem Todesjahr, noch in St.Johann; denn von dort aus suchte er am 27. Juli wegen Wassersucht das Bad Pfäfers auf. Er badete dort einige Tage, wurde aber, da es ihm nicht gut bekam, am 18. August auf einem Floss gegen Rheineck und von dort zu Schiff nach Rorschach gebracht. Am 11. September starb er sodann in St.Gallen, erst 53 Jahre alt. Sein Neffe Georg, ein Leinenweber, war beim Sterben zugegen.

«Quodvis momentum, gradus est homini ad monumentum.» Er war ein sehr guter Prediger und Katechet. «Plures infirmitates praesertim torminum frequentium patienter tolleravit, iucundus juxta facetus et hilaris. Dialectum linguae patriae licet nunquam deposuerit, facile tamen intelligi poterat; vehementioris naturae cum esset, si forte offensus fuisset, dicere solebat: parce Frater, ich wirdt sonst zornig. – Statura fuit mediocri, facie gravi, voce sonora, calvitie glabra.»
Schriften:In der Collectio Aichhaim IV., Zentralbibliothek Zürich, Mscr. 153, findet sich Fol. 140 ein von ihm noch als Novizen am 8. April 1633 verfasstes Gedicht: «Triumphus S. Benedicti».
Geographische Angaben:von Fulda