Huttler, Hermann (Erhart) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungHuttler, Hermann (Erhart)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:07.01.1615
Todesdatum:29.09.1658
Biographie:Geboren am 7. Januar 1615 als Sohn des Peter Huttler, Gerber, und der Katharina Keller. Er besuchte zunächst während sieben Jahren das Jesuitenkollegium in Mindelheim und kam von dort 1630 auf Empfehlung des Abtes Benedikt von Neresheim, sowie des P. Thomas Weiss, Kapitular daselbst, eines seiner Verwandten, nach St.Gallen. Profess 8. Dezember 1632; Subdiakon 7. März und Diakon 28. März 1637; Priester 19. März 1639; Primiz 27. März 1639.

Schon als Diakon war er am 4. Juni 1637 als Lehrer nach St.Johann gekommen. Er bildete sich besonders in der Mathematik aus. Am 30. März 1639 wurde er Lehrer der Rudimenta in Rorschach, am 27. April 1640 Paedagogus in St.Gallen. Am 29. April 1641 kam er wieder nach Rorschach. Am 8. Februar 1647 kam er als Küchenmeister nach St.Johann. Am 10. Oktober 1648 wurde er Schulmeister und Paedagoge in St.Gallen. Am 11. Mai 1650 wurde er Lehrer der Syntax in Rorschach, musste aber am 11. Juni 1651 krank nach St.Gallen gebracht werden. Am 13. April 1652 schickte ihn der Abt als Pfarrer nach Ebringen, doch musste er am 21. Juli 1652 krankheitshalber heimberufen werden. Genesen, wurde er am 23. Juli 1653 wieder Schulmeister. Er bekleidete auch 1655 das Amt eines Cellerars und Kustos, versah aber zwischenhinein, von 1654-1656, die Pfarrei PeterzeIl. Am 8. Mai 1658 erfolgte seine Ernennung zum Pfarrer von Nesslau. Dort wurde er am Feste des hl. Michael, das auf den 16. Sonntag nach Pfingsten fiel, beim Predigen vom Schlage getroffen. Man brachte ihn auf einem Stuhle nach Neu St.Johann, wo er noch die hl. Sterbesakramente empfing und mittags um 12 Uhr, am 29. September 1658 starb.

Jacob grata quies in saxo est, gratior illi,
Ultima sub saxo scilicet est quies.

lautete die ihm gesetzte Grabschrift. P. Hermann war ein vorzüglicher Prediger und galt als ein musterhafter Religiose.
Geographische Angaben:von Mindelheim in Bayern