Negelin, Remaclus (Mathias) (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungNegelin, Remaclus (Mathias)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:24.02.1613
Todesdatum:24.01.1653
Biographie:Geboren am 24. Februar 1613. Eltern: Leonhard Negelin und Anna Maria Bär. Während der Vater im Kriege umkam, lebte die Mutter, durch die Franzosen und Schweden vertrieben, in St.Gallen, Rorschach und Neu-Ravensburg, wo sie im Haushalte mithalf. Profess 9. März 1631; Subdiakon 15. Februar 1636; Diakon 7. März und Priester 28. März 1637. Primiz am 5. April 1637 in St.Johann.

Da er geistig etwas schwerfällig war, verlegte er sich besonders auf die Schönschreibekunst. Er bekleidete aber auch die Ämter eines Vestiarius, Cellerars, war ferner seit dem 26. April 1640 Unterstatthalter in Rorschach und seit dem 2. November 1642 in Neu-Ravensburg. Als der Krieg etwas nachliess, wurde er, da er französisch sprach, mit den Patres Paul und Lukas am 21. August 1643 nach Murbach geschickt, wo alle Kapitularen gestorben; von da nach Lüders. Aber bald brach der Krieg von neuem aus und sie mussten wieder fort. Einige Zeit blieb er in St.Gallen. 1635 und 1637 finden wir ihn in St.Johann, wo er mit P. Bonifaz Feurer sich mit der Buchdruckerei beschäftigte. Am 8. Juni 1649 wurde er zum Subprior von St.Johann ernannt. Hier starb er am 24. Januar 1653 an der Auszehrung und fand auch hier seine letzte Ruhestätte, die folgendes Epitaph schmückte:

Subprior hic jaceo, sed munere primus in isto
Atque loco raptus tune secundus eris?

«Fuit staturae pusillae, facie nigriori et pallente, ingenio obtusiori.»

Einer seiner Brüder wurde Bäcker und Müller in Rorschach; der andere besuchte die Schule in St.Gallen, brachte es aber zu nichts.
Geographische Angaben:von Bergheim (Berckheimiensis) im Elsass