Werlin, Gregor (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungWerlin, Gregor
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:1584
Todesdatum:25.07.1658
Biographie:Geboren 1584. Eltern: Achill Werlin und Ottilia Gerer. Er kam mit 16 Jahren nach St.Gallen, wo er am 22. August 1602 Profess ablegte. Seine weitern Studien machte er in Dillingen. In Augsburg empfing er am 20. September 1608 das Diakonat und den darauffolgenden 20. Dezember in Dillingen die Priesterweihe. Seine Primiz feierte er am 11. Januar 1609 in Dillingen.

Daheim wurde er zunächst als Lehrer an der Klosterschule verwendet. 1610/11 ist er Novizenmeister. 1613, 7. Januar, wird er Cellerar. Am 26. Juni 1614 schickt ihn der Abt zugleich mit P. Bernhard Hartmann nach Neu-Ravensburg. Wie lange er hier weilte, ist nicht ersichtlich. Möglicherweise war er darauf Unterstatthalter in Wil; denn wir erfahren nichts Genaueres über die Zeit, da er diesen Posten bekleidete. Am 20. November 1620 finden wir ihn in St.Johann. Von 1621-1622 versieht er die Pfarrei Alt St.Johann, um dann Unterstatthalter in Rorschach zu werden. Mit P. Bernhard u. a. geht er 1629 nach Fulda und Hersfeld, von wo er jedoch nach drei Jahren wieder zurückkehrte. Alsdann kam er am 20. Oktober 1634 nach Homburg, wo er vom 17. Januar 1636 bis 4. Februar 1637 Statthalter war, um alsdann am 1. September 1637 als Unterstatthalter nach Rorschach zu gehen. Von dort kommt er am 26. April 1640 nach St.Gallen zurück. Am 4. Oktober 1640 geht er nach St.Johann, wo er am 28. November Kellerherr wird. Am 4. Oktober 1641 kommt er heim, aber 1646 finden wir ihn als Subprior wieder in Neu St.Johann, von wo er am 15. November 1652 für P. Bonaventura als Statthalter nach Ebringen geht. Von ihm als Statthalter heisst es: «Parcior aliquantulum in rebus, quam forsan oportuisset, distribuendis.» Wann er von dort zurückkehrte, ist ungewiss. Er starb am 25. Juli 1658, 75 Jahre alt, in Rorschach an einem Schlagflusse und wurde dort in der Muttergotteskapelle begraben. Seine Grabschrift lautete:

Gregorius jacet hic, quid agas Te Domine monstrat,
Obdormiscendum est, Te vigilare jubet.

Ein Bruder, Achilles, war längere Zeit Schreiber-Substitut in der äbtischen Kanzlei in St.Gallen, wo er 1629 an der Pest starb.
Geographische Angaben:von Langenargen