Wirth, Joachim (Personen\St.Gallen, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungWirth, Joachim
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der Heiligen Gallus und Otmar zu St.Gallen, Zug 1930 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 1).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Todesdatum:28.01.1616
Biographie:Profess 23. September 1593. Subdiakon 1597; Diakon 1598; Priester 1600. Er studierte Philosophie in Dillingen, wo er auch den Magistergrad erwarb; ebenso hörte er eine Zeitlang dort Theologie. Auch war er Präfekt der marianischen Sodalität daselbst. In seinem Kloster wurde er zunächst Lehrer an der Klosterschule und Vorsteher derselben, dann Novizenmeister. Zugleich betätigte er sich als Münsterprediger. Mit P. Balthasar Schlory wurde er 1603 nach Rheinau gesandt, um dort bei Einführung der Reform tätig zu sein. Er versah daselbst zuerst das Amt eines Vorstehers der Schule und Novizenmeisters, später ward er Prior. Wiederum heimberufen, wurde er Statthalter in Rorschach, wo er die Leinenindustrie einführte. Zur Zeit der Pest (1611) ging er mit P. Johann Ritter nach Wil, wo damals 1100 Menschen starben, und zeichnete sich dort ebenso im Dienste der Kranken aus. Da er seit einigen Jahren an einem Unterleibsleiden litt, ging er später, der bessern Luft wegen, wieder nach Wil, wo er am 28. Januar 1616 im Alter von 40 Jahren starb und neben P. Johannes begraben wurde.

«Fuit in Joachimo spectata morum gravitas, vita laudabilis, prudentia non vulgaris. – Statura fuit virili, facie lentiginosa et veneratione digna. Artis musicae admodum peritus et amans eadem ita delectabatur, ut affirmarit, sibi morienti concentu musico nihil gratius futurum.» Er wurde mit seinem Mitprofessen, P. Jodocus Metzler, am 29. Januar 1597 von den Kapuzinern als geistlicher Bruder angenommen.
Geographische Angaben:von Wil