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Todesdatum: | 06.01.1635 |
Biographie: | Profess 15. August 1587. Durch Vermittlung des Freiherrn Albert von Königseck und Rothenfels, Kanonikers in Konstanz, kam er unter Abt Joachim nach St.Gallen. Er erwies sich als ein kluger Verwalter. Durch ihn wurden die Obstbäume beim Otmarsspital gepflanzt. Er war schon damals Altvater. Später kam er nach St.Johann, wo er Sakristei und Keller versah und zugleich Tischdiener war. Er beschäftigte sich auch mit Büchereinbinden und stellte kleine Schmuckkästchen her. Nach St.Gallen zurückgekehrt, wurde er wieder Altvater, bis seine Füsse den Dienst fast versagten und das Podagra ihn plagte. Br. Abraham Hofstetter trat dann an seine Stelle. Er zog sich ganz zurück, las viel Asketisches und betete vor allem sehr viel. Während die eine Hand den Stock hielt, auf den er sich stützen musste, war in der andern ständig der Rosenkranz. Als er den Stock nicht mehr zu halten vermochte, mussten ihn zwei Brüder in die Kirche führen. Er war auch sehr wohltätig gegen die Armen. Über 70 Jahre alt starb er am 6. Januar 1635. Schon bei Lebzeiten hatte er sich sein Grabkreuz machen und mit seinem Namen bezeichnen lassen und über dem Bette aufgehängt. «Erat statura mediocri, forma bona, vultu rubicundo, sereno et gravi; capillos et barbam modice canis aspersam crescere sinit. Homo sincerus, verax ac Fratrum suorum amator et protector, honeste ac religiose semper vixit, in consitis prudens et consideratus.» Epitaph: Sedebit solitarius. Thren. c. 3. Cum pede contrito lucrare sedensque Georgi Astra; sedentario sidera sicne patent? (Mscr. 1447). |
Geographische Angaben: | von Kislegg |
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