von Bernang, Rudolf (Personen\Pfäfers, Äbte)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
Bezeichnungvon Bernang, Rudolf
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Zug 1932 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 2).
 

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Informationsbereich

Biographie:1248, 23. Mai, erlaubt ihm Innozenz IV. zur Zeit des Interdiktes im Kloster Messe lesen zu lassen ; eine gleiche Erlaubnis gibt der nämliche Papst am 12. März 1249 auch für die Kirche in Quarten. 1247, den 6. August, beauftragt Innozenz IV. den Abt von Pfäfers, dem Bartholomäus, Kaplan des Grafen Hartmann des Jüngern von Kyburg, eine Pfründe zu verschaffen. Dagegen muss der Abt beim Papste vorstellig geworden sein, denn am 21. März 1249 erklärt Innozenz IV., dass das Kloster, das in den Kämpfen unter Friedrich II. sehr gelitten habe, nicht gezwungen werden könne, Pfründen an Fremde abzugeben. 1250, den 30. Mai, beauftragt Innozenz den Abt, zu sorgen, dass der Abt von St.Gallen im Besitze des Klosters Rheinau nicht gestört werde. Unter gleichem Datum wird der Abt beauftragt, im Verein mit dem Abte von Einsiedeln zu sorgen, dass die Rheinauer Mönche dem Abte von St.Gallen gehorchen.
1253, den 20. November, willigt der Abt in die Lostrennung von Rapperswil von der dem Kloster gehörigen Kirche in Busskirch. Patron der neuen Pfarrei wird Graf Rudolf von Rapperswil, der dafür dem Kloster Pfäfers das Patronatsrecht über die Kirche in Wurmsbach gibt; alles mit Zustimmung des Bischofs Eberhard von Konstanz und seines Kapitels.
1253 fand eine Teilung der Güter zwischen Albert und Ulrich von Sax statt, wobei Albert die Vogtei über Pfäfers erhielt , die er 1256 oder 1257 um 300 Mark Silber dem Kloster, dem Frieden zuliebe übergab. 1261 übergibt Abt Rudolf die Vogtei, mit Ausnahme der Burg Wartenstein, dem Heinrich von Wildenberg.
1261, 17. November, nimmt Urban IV. das Kloster in seinen und des Apostelfürsten Schutz. - Die übrigen Urkunden betreffen Tausch und Schenkung.
Nach Eichhorn soll 1256 der Franziskaner Berthold in der Gegend gepredigt haben; dessen Predigt habe Albert von Sax bewogen, die Vogtei dem Abte herauszugeben.
Der Todestag des Abtes wird sehr verschieden angegeben. Nach Leu starb er am 23. Februar 1264, nach Eichhorn im Dezember 1264; das älteste Nekrologium (2. Hand) erwähnt seinen Tod zum 19. März mit den Worten: «Rudolfus de Berneg Abbas nri mon. castrum Wartenstain fraudulenter nobis ablatum ... iterato emit una cum advocacia sicut patet in libris et litteris nris»; Nekrologium a) gibt den 19. März als Todestag an, b) (das ihn «Verbi divini praeco eximius» nennt) den 23. Dezember 1264.