Custer, Pirmin (Jakob Franz) (23.11.1711-09.03.1751) (Personen\Pfäfers, Konventualen)

 

Grunddaten

ThesaurusPersonen
BezeichnungCuster, Pirmin (Jakob Franz)
Beschreibung
QuelleRudolf HENGGELER, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Zug 1932 (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 2).
 

Zusatz-Infos

Informationsbereich

Geburtsdatum:23.11.1711
Todesdatum:09.03.1751
Biographie:Geboren 23. November 1711. Eltern: Franz Ignaz Custer und Anna Maria Keller. Profess 26. Mai 1729. Subdiakon 30. Mai 1733; Diakon 18. September 1733; Priester 17. Dezember 1735. Neben P. Josef Gyr erscheint er von 1737 bis 1741 als Pfarrer in Valens. Am 20. Dezember 1738 wird er Statthalter in Ragaz; vom 5. Januar 1742 an versah er daneben zugleich auch die Statthalterei in Pfäfers bis zum 26. August 1746. Von 1747 an bis zu seinem am 9. März 1751 erfolgten Tode war er Pfarrer in Wallenstadt. Am 1. März 1751 erhielt man in Pfäfers die Kunde, dass er von den Kinderblattern ergriffen worden sei. Sogleich wurde der P. Statthalter Gregor dorthin gesandt. Am 5. kam Bericht, dass man ihn ausser Gefahr glaube. Als aber am 9. die Kunde kam, dass man ihn mit den hl. Sterbesakramenten versehen habe, wurde sogleich der Klosterarzt Dr. Walthiere nach Wallenstadt geschickt. Aber am 10. März «kame ein Expressen morgens zeilich, mit Bericht, dass Vorbenennter H.P. Pirminus gester abends den 9. dies nach neun Uhr in Gott seelig verschieden. Er ware selben Tags vnder der Zeith, als H. Pater Gregorius vor ihme die Hl. Meß applizierte, zu gueter Vernunft (welche ihme zu Zeithen in dieser Krankheit öfters verfallen) gekhommen, also, dass er selbst die anwesenden vorhin beruffene H.H.P.P. Capucciner ervordert, seine Beicht abgelegt, vnd mit dem Viatico vndt lester Oelung providirt, bald aber widerum in vorige Phantasie verfallen, wie er dann gleich vor dem Hinschied von selbstem aus dem Beth ausgesprungen, den Beywesenden Mesmer bey den Haaren ergriffen vnd ihme gesagt, führe mich an das Land, sobald wir an dem Port seyndt, so ist es gewonnen. Da man ihn hierauf in das Betth gebracht, und die in der Nebenstube befundenen H.H. Patres herzu geruffen, so ist er gantz sanft ohne Ach und Wehe oder einiger Wüettung in Gott seeligen entschlafen in dem 40. iahr seines alters». (Diarium J.J. Custer Pf. B.A. Nr. 96, S. 89.)
Geographische Angaben:von Eschenbach