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Geburtsdatum: | 19.02.1747 |
Todesdatum: | 11.07.1805 |
Biographie: | Geboren 19. Februar 1747. Profess 11. November 1770. Priester 25. Juli 1771. 1772-74 Pfarrer in Valens. 1775, 2. Dezember, bis 1780, 7. Dezember, Pfarrer und Statthalter in Eschen. Er war vor der französischen Invasion während langer Jahre Statthalter in Pfäfers und Ragaz. Während der Revolutionszeit reifte in ihm, wie er am 6. März 1805 der St. Galler Regierung schrieb, der Entschluss, «außerhalb dem Kloster im Schoße der freyern Natur, der bürgerlichen Gesellschaft und der lieben Meinigen Ruhe zu suchen und dort mein Schärfel zum allgemeinen Wohl beizutragen». Als die Franzosen einrückten, nahm er ca. 20'000 Gulden aus der Statthalterei Pfäfers mit sich nach Breitenbach, wie seine Haushälterin Maria Katharina Meister später aussagte, kaufte sich dort ein Gut, lieh auch seinen Brüdern größere Summen. Der Kauf selber war auf den Namen seines Bruders gefertigt, so dass das Kloster, als es nach seinem Tode in Breitenbach die Hinterlassenschaft P. Aemilians einziehen wollte, fast nichts mehr bekam. Die helvetische Regierung bewilligte ihm überdies eine Pension von 600 Fr. Mitte 1804 lud ihn der neue Abt Josef Arnold zur Rückkehr ins Kloster ein. Nur ungern folgte P. Aemilian und gelangte am 6. März an die Regierung von St. Gallen, man möchte ihm, der wieder aus dem Kloster fortwollte, zu einer Pension verhelfen. Der Rat ersuchte am 20. Juli 1805 den Abt um nähern Aufschluss. Aber P. Aemilian war bereits am 11. Juli plötzlich gestorben, wovon der Abt am 23. Juli der Regierung Mitteilung machte. Auf das Erbe erhob auch die genannte Köchin Anspruch, worüber es längere Streitigkeiten absetzte. |
Geographische Angaben: | von Breitenbach (Solothurn) |
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