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Geburtsdatum: | 04.10.1720 |
Todesdatum: | 19.02.1772 |
Biographie: | Geboren am 4. Oktober 1720 als Sohn des Franz Anton Zürcher, Untervogt und Richter der Herrschaft und Stadt Bludenz, und der Maria Ida Theresia von Mollendorf. Profess 16. Oktober 1739. Subdiakon 22. Dezember 1742; Diakon 19. Dezember 1744; Priester 13. März 1745. Primiz 28. März 1745.
Zunächst wurde P. Gerald am 8. Juni 1745 Professor der Philosophie, dann am 7. September 1747 Unterpfarrer in St.Gallen. Am folgenden 10. September hatte er mit P. Offizial die Kirchenvisitation im Rheintal vorzunehmen. Am 6. November 1747 aber schon wurde er zum Lehrer der Rhetorik und am 10. Mai 1748 zum Professor der spekulativen Theologie bestellt. Am 15. September 1749 predigte er in Fischingen. Am 25. September 1752 wohnte er einer feierlichen Disputation in Muri bei und am 2. März 1753 hielt er eine solche aus dem kanonischen Rechte ab. Am 31. August 1753 ging er zu einer philosophischen und theologischen Disputation nach Ottobeuren. Seit dem 16. März 1753 bis zum 3. April 1759 versah er auch das Amt eines Archivars und Kapitelssekretärs; daneben war er seit dem 1. Dezember 1753 Münsterpfarrer. Am 3. April 1759 wurde er Pfarrer von Ebringen. Von dort kam er am 8. August 1771 als Pfarrer nach Rorschach. Am 11. Februar 1772 musste der Arzt nach Rorschach, weil P. Gerald heftiges Fieber hatte. Er starb schon am 19. Februar 1772 und wurde auf Marienberg in Rorschach begraben. «Fuit vir plane egregius et Parochus incomparabilis, cui ipse zelus animarum vitam abbreviavit; spero itaque eundem pro laboribus indefessis in cura animarum exantlatis jam frui requie sempiterna.» |
Schriften: | 1. Positiones ex theologia scholastico-historica in pr. monasterio S. Galli defensae ab Udalrico Berchtold, Justiniano Bossart, Coelestino Schiess (Praeside P. Geraldo). Die 19. Junij 1752. Typ. pr. monasterii S. Galli. 16°, 3 Bll. – Stiftsbibliothek St.Gallen (ohne Sign.) (Grolig).
2. Historia poenitentiae publicae notis et animadversationibus illustrata. Typis et sumptibus pr. mon. S. Galli 1752. 8°, 8 Bll., 173 S., 5 Bll. – Stiftsbibliothek St.Gallen U 484. 2 Exemplare. Vadiana Ec 6780. (Grolig).
3. Etwas für alle: Oder•trostreichiste Auslegung desz heil. Vatter Vnser, Und Englischen Gruszes, Wie auch desz Apostolischen Glaubens; . . . samt einem Anhang, wie man glückselig leben, und gar leicht trostreich sterben könne. Der vierte Druck. Gedr. und zu finden im hf. Gottshaus St.Gallen. 1772. 12°, 5 Bll., 174 S., 3 Bll. – Stiftsbibliothek St.Gallen (ohne Sign.), 1. Auflage? 2. Auflage? 3. Auflage? (Grolig.)
4. Nach dessen Tod hinterlassene Denk-Schrift: Der vollkommniste, der kürziste, und lustigste Weeg In den Himmel Durch die Lieb Gottes. Gedr. im f. Gottshausz St.Gallen. 1772. 12°, 12 S. – Vadiana Misc. S. 5. (Grolig).
b) Ungedruckte:
1. Instructio practica Confessarii pro Territorio S. Galli composita abs RH. PP. Coelestino Deschler et Geraldo Zürcher, Mon. S. Galli, conscripta vero a P. Bonifacio Weyermann, ejusdem Monrij Mon. 1773. Klosterbibliothek Glattburg.
2. Traur-Gesang Bey der den 21. Hornung 1772 erfolgten schmerzvollen Beerdigung desz hochw. hochgel. H.H. Geraldus Zürcher, desz hf. Stifts St.Gallen Capitularen und geweszten erstlich allda, hernach zu Ebringen und letztlich . . . Pfarrherrn zu Rorschach, gesungen von einem unwürd. doch aber seinen Hirten liebend und allzeit verehrenden Pfarrkind. M. Erl. d. Obern (ohne Druckvermerk), 4°, 8 S. – Staatsarchiv, Sammlung Wegelin 24/12 und 103. (Grolig). |
Geographische Angaben: | von Bludenz |
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