StiASG, Urk. QQ1 A1 Spruchbrief, betreffend die Streitigkeiten des Abts von St. Johann Nikolaus Forrerl und Berschi Thurman um Fischereirech... (1448.01.27)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:StiASG, Urk. QQ1 A1
Entstehungszeitraum:27.01.1448
Titel:Spruchbrief, betreffend die Streitigkeiten des Abts von St. Johann Nikolaus Forrerl und Berschi Thurman um Fischereirechte zu Breitenau. Letzterem ist es nicht erlaubt innerhalb des Banns des Klosters zu fischen
Findmitteleintrag:Spruchbrieff, daß einem herren zu St. Johann die vischentz hinder starckhenstain zu Braitenaw zuegehörn und der selbig dißse vischentz wohl bauen möge
Beteiligte Personen:Schultheiss Jakob Huber zu Lichtensteig, Vogt Joseph von Ospendal, Bürger Johannes Wirt
Stufe:Dokument
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Überlieferungsart:Ausfertigung
Material:Pergament
Format B x H (cm):32,3 x 27,9
Siegelbeschreibung:3 Siegel

Angaben zur Benutzung

Sprache:Deutsch, Französisch, Italienisch

Angaben zu verwandtem Material

Regesten:Jacob Huober, schulthaiss zuo Liechtenstaig, gemain man, … Jos von Ospendal, vogt ze Windegg, ain schidman … von bet wegen Berschi Thurmans, und Johans Wirt, burger ze Liechtenstaig, ain Schidman … von bet wegen … her Niclavsen, abt des erwirdigen gotzhuses ze Sant Johann im Thurtal, erklären: Es seien heute Berschi Thurman vom Stain us dem Turtal und der Abt vor sie gekommen als umb sölich ir stöss, als denn Berschin Turmans sun und sin ingömen in der Tur uswendig Starkenstain und daselbs wider selb, da denn der genant unser her von Sant Johann und sin vorvarn lang zit her ain fichschetz in ban gehept hand, gefachet und gefischet hab wider sinen willen und denselben Berschi Turmans sun darumb mit gaistlichen rechten fürgenomen und ze ban bravcht hab, des sich Berschi Turman ze Switz und an andren enden erclegt hab, so wit das die von Switz von sinen wegen geschriben hant ünserm gnädigen herren von Raren umb ain glich, gemain recht, das ovch der genant ünser gnädiger herr von Raren gesetzt und angesehen havt, dahin ovch bed tail komen und von dem rechten uf üns betädingt sint. Turman bringt nun vor, sein Sohn habe in der Tur und an den Enden gefischt, als er denn maint darzuo recht ze haben von siner gueter wegen, sei aber deshalb vom Abt vor geistliches Gericht genommen und in den Bann gebracht worden, und begehrt, dass der Abtseinen Sohn aus dem Bann lasse; denn er wol bekanti, das weder er noch sin sun kain gerechtikait noch gewaltsami von siner gueter wegen in der fischetz nit hettind denn als vil, als ander lantlüt von ir gueter wegen da habint, ungevorlichen. Darauf erwidert der Abt, die Fischenz in der Tur, als ver er denn darumb rödel oder brief habe, gehöre ihm und seinem Gotteshaus, das lnger, als man gedenken könne, in ihrem besitz und nie darum getrengt worden sei, denn das sy alweg sölichs gewert und lüt darin gefangen und daraus gefuert habint; er verlanger daher, dass Berschi Turman angehalten werde, das Gotteshaus darin ungesumpt zu lassen. Die Schiedsrichter sprechen, das Berschi Turman in der Tur und in des genant(en) gotzhus ban kain gerechtikait haben söl ze fischen, und dass er und jedermann von seinetwegen das Gotteshaus daran ungeirrt lassen solle; es sy denn sach das ander lantlüt minen herren von Sant Johann oder sinen nachkomen icht darinn mit recht anbehuebint, darin sol im und sinen erben ovch ir recht behalten sin ungevorlich

Editionen

Edition(en):UB St. Gallen VI, Nr. 4966
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://scope.stiftsarchiv.sg.ch/detail.aspx?ID=36709
 

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