Angaben zur Identifikation |
Signatur: | StiASG, Urk. QQ3 J3 |
Entstehungszeitraum: | 13.07.1447 |
Titel: | Der Bürger Heinrich Schriber von St. Gallen hatte sich das Getreiderecht von den Brüdern Werli und Hans Boll von Degersheim gekauft und durch ihre Güter einen Wassergraben zu seiner Mühle gebaut. Heinrich Schreiber soll nun das Getreiderecht wieder an die Brüder Boll zurückverkaufen, der Wassergraben zu Schribers Mühle soll bestehen bleiben |
Findmitteleintrag: | Verglich brieff den wassergang zue der mühle zu Tägerschen betreffend |
Beteiligte Personen: | Ammann Ulrich Spitzli |
Stufe: | Dokument |
Archivalienart: | Urkunde |
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Angaben zum Kontext |
Ort: | Oberuzwil |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Überlieferungsart: | Ausfertigung |
Material: | Pergament |
Format B x H (cm): | 30,4 x 22,4 |
Siegelbeschreibung: | Siegel |
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Angaben zur Benutzung |
Sprache: | Deutsch |
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Angaben zu verwandtem Material |
Regesten: | Vor Ulrich Spitzli, Ammann der herrschafft von Raren, der ze Obern-Utzwille in dem dorff als in der fryen waybelhuob in ainem verbannen jargericht öffentlich zu Gericht sitzt, erklären Heinrich Schriber, Bürger zu St. Gallen, und die Brüder Werli und Hans die Bollen, Söhne des Hans Boll, von Degersheim mit Fürsprech, sie hätten Streit mit einander gehabt von aines mut kernengeltz wegen, so der genant Hainrich Schriber von, ab und uß der genanten Bollen gueter erkovfft hatt, und maintend die genanten Bollen, das si zuo demselben kovffe mer rechtes hetind und haben söltind, danne Hainrich Schriber heti oder gehaben möchti; der vorgenat Hainrich Schriber heti ovch den obgenanten Bollen durch ire gueter gemacht graben und wassergeng zuo siner müli, blüwlen, stampff, der segen und schliffen, daselbs zuo Tegerschen gelegen, das aber den genanten Bollen nit lieb wäri. Über diese Streitigkeiten sei nun heute zu Uzwil durch ehrbare Leute eine gütliche Vereinbarung getroffen worden in folgender Weise: (1) Schriber soll den Brüdern das Kernengelt um den Kaufpreis zu lösen geben, und sie sollen ihm zugleich alle noch ausstehenden Zinsen (ausgenommen den auf martini fälligen) entrichten. (2) Den graben und wassergang, den Schriber über der Bollen Güter gemacht, sollen sie gütlich bestehen lassen und ihn daran nicht irren, auch ihm oder seinen Erben Verbesserungen durch weiteres Graben gestatten, jedoch dafür nach Spruch zweier Schiedleute von beiden Teilen, wo nötig unter Zuziehung eines dritten, entschädigt werden. Auch sollen Schreiber und seine Erben den Bollen mit sölichen wasserengen an dem iren unwostlichen sin mit ertrenken nach irem vermügen. (3) Was Schriber an Bauten aufgerichtet, es wäri müli, blüwlen, stampff, schliffen oder segen, wovon die Bollem meinen, dass es auf dem Ihrigen stehe, sollen sie stehen lassen, ohne dass Schriber ihnen darum etwas schulde. Diese Vereinbarung geloben beide Teile an des gerichtes stab zu halten |
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Editionen |
Edition(en): | UB St. Gallen VI, Nr. 4921 |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://scope.stiftsarchiv.sg.ch/detail.aspx?ID=36776 |
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