Angaben zur Identifikation |
Signatur: | StiASG, Urk. WW3 D46 |
Entstehungszeitraum: | 03.09.1736 |
Entstehungszeitraum Überlieferungsträger: | 29.11.1736 |
Titel: | Kaiser Karl VI. erklärt, dass sein Vorfahre Kaiser Ferdinand II. an Freiherrn Hans Christoph von Schellenberg zu Kisslegg und an seine sechs Schwestern Jacobina, Elisabetha, Helena, Barbara, Anna Maria, Dorothea und Brigitta folgende Güter und Rechte als Reichslehen und Erbe ihrer Eltern zur Hälfte verliehen habe: das Marktrecht, Gericht, Stock und Galgen samt der Blutgerichtsbarkeit (Blutbann) im Dorf Zell in der Herrschaft Kisslegg, sowie die zweite Hälfe all dessen, wie diese die verstorbene Witwe Gräfin Maria zu Hohenems, geborene Freiin von Baumgarten, innehatte, deren Lehen nach ihrem Tod an den Kaiser zurückfielen, und dazu auch die von Schellenbergs Eltern käuflich erworbene Propstei "Röthsee" [Rothsee?] und das Recht auf Errichtung eines Hoch- und Halsgerichts daselbst, und "die Execution wider die Maleficanten selbst fürnemmen zulassen vermög" eines Lehenbriefs vom 16. Dezember 1621; von Kaiser Joseph [I.], Karls Bruder, wurden besagte Lehen verliehen an Freiherrn Franz Christoph von Schellenberg und an dessen Ehefrau Maria Anna Renata; Franz Christoph von Schellenberg starb am 23. September 1706; dann gelangten die Lehen an Reichserbtruchsess Ferdiand Ludwig, Graf zu Wolfegg, Freiherrn auf Waldburg, Herrn zu Waldsee, Zeil, Wurzach und Marstetten, Ehevogt für seine Gattin Maria Anna, geboren als die letzte von Schellenberg; und nach dem Tod von Ferdinand Ludwig zu Wolfegg-Waldburg belehnt Kaiser Karl VI. dessen Sohn mit Maria Anna von Schellenberg, Erbtruchsess Joseph Franz, Graf zu Wolfegg-Waldburg et c., auf dessen Bitte für sich und seine verwitwete Mutter mit den beiden Hälften genannter Reichslehen im Dorf Zell in der Herrschaft Kisslegg und zu "Röthsee", wobei der Erbtruchsess bei der Belehnung vertreten war durch Hugo Xaver, Edlen von "Heunisch"/"Heumisch" [?], seinen Agenten am kaiserlichen Hof |
Findmitteleintrag: | Kayserlicher lehenbrief über marckhrecht, gericht, stockh und galgen, sambt dem bann über das blut zurichten in der herschaft Kißlegg |
Stufe: | Dokument |
Archivalienart: | Urkunde |
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Angaben zum Kontext |
Ort: | des Originals: Wien |
| vorliegender Abschrift: Wolfegg |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Überlieferungsart: | Beglaubigte Abschrift |
Inhalt: | Libell. Fadenbindung |
Material: | Papier |
Format B x H (cm): | 21 x 32,5 |
Siegler: | des Originals: Kaiser Karl VI. |
| vorliegender Abschrift: Kanzlei der Grafschaft Wolfegg |
Siegelbeschreibung: | auf vorliegender Abschrift: 1 Siegel aufgedrückt, darüber Papierdecke |
Unterschrift: | auf dem Original: Kaiser Karl VI.; "E.F." [Ernst Franz?], Freiherr von Glandorff [kaiserl. Hofrat und Reichsreferendar?] |
| auf vorliegender Abschrift: Kanzlei der Grafschaft Wolfegg |
Seitenzahl: | 10, davon 8 mit Fliesstext |
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Angaben zur Benutzung |
Sprache: | Deutsch |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://scope.stiftsarchiv.sg.ch/detail.aspx?ID=54639 |
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