StiASG, Urk. HHH2 Nr. 65 Rapperswiler Vertrag zwischen Abt Franz von Gaisberg und den Gotteshausleuten von Lingenwil, Zuzwil, Rossüti, Trungen un... (1525)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:StiASG, Urk. HHH2 Nr. 65
Entstehungszeitraum:1525
Titel:Rapperswiler Vertrag zwischen Abt Franz von Gaisberg und den Gotteshausleuten von Lingenwil, Zuzwil, Rossüti, Trungen und Bronschhofen
Findmitteleintrag:Rapperschwyler vertrag zwüschen abbt Frantz und dem gottshauß leüthen alß Linggenwyl, Zuethwyl, Rosßreüthi, Thruengen, Bronschoffen, die auff den bergen Riggenbach, Oberbeüren, Niderbüren und andern umligendte hööff, 1. seind alle pfruenden zuelichen dem gottshauß confirmiert, 2. daß gottshauß soll den underthonen umb ansprach, so er nit kandtlich suechen vor nidergricht darvon die appellation erlaubt, wann dann daß gottshauß die ansprach erhalten, mag eß die bott und herrlichkeith brauchen, 3. ohne vorwüsßen der 4 orthen soll ein abbt den underthanen keine newe bschwerden aufflegen und hierzue nöthigen, sonder solchen, so sye eß begehren deß rechten gestehen, nach gottshauß brauch. V. arca c. cist 1, Zuzwyl Nr. 36. 4. In sachen, die nit malefizisch, soll man nit so leichtlich glauben. Ist die sach klahr, kann mann nach dem rechten procedieren, ist sye nit klahr, soll daß gottshauß die trostung auff daß recht annemmen, 5. in malefiz kann ein herr handlen nach obrigkeithlich gwahlt, 6. die fasßnacht hennen, fähl müessen alle geben, die vogdthennen, Niderbüren und Ziberwang, 7. Wildtpann und fischentzen seind deß gottshauß eigen, 8. alt ewige zinß sollen verbleiben, newe ewige sollen keine mehr gemacht werden, so einer zinß kauffen will, soll er umb 11 malter kernen 20 fl. für 11 fo. auch 20 fo. geben, 10. ab güetheren, so à tempore Francisci abbatis daß gottshauß an sich erkauft, soll eß auch den gegenn, wo sye gelegen, reisßkösten, steür und breüch geben, 11. der klein zehendten ist dem gottshauß verbliben, 12. 3 lb. d. straff auff jenen der zinß abzuelösen verspricht und nit haltet, ist auß der offnung gelöschen, 13. ein grichtsverwahlter soll in gricht und urthel sprechen bleiben, wann schon die sach einen herren angehet, wie von altem, 14. in aufffählen gehent ein gottshauß andere concreditoribus vor, wie von altem, 15. in fräfflen, welcher vermeindt denselben auff sein widersecher zuebringen, daß mag und soll er eß thuen, innerhalb einem monath, 16. der kleger mueß dem beklagten nit gestehlt werden, 17. daß gottshauß bleibt bey taffernrecht, botten und verbotten, auch umbgelt, ausgenommen so einer schenckht wein oder most, der auff seinen güethern erwachsen, daß mag er thuen ohne umbgelt, 18. an kirchweichenen old sonst offentlichen zuesammen kunfften mag eur herr den rueff an 10 lb. d. thuen, daß keiner kein unrueh anfange, 19. ehrschatz mag ein herr nemmen von seinen eigen hööffen und güethern, nachdem der hooff erträglich old der man jung, 20. gelt auslehner und entlehnen sollen von 20 fo. einen nemmen und geben mit sigel und brieff versichern, der übertretter soll dem bott und verbott underworffen sein, 21. der fürkauff ist verbotten, doch zwüschen den märckhten in der wuchen soll er passiert werden, 22. gmeinden zue halten noch belieben ist nit gestattet worden, sonder nach dem brieff 1490 gewisßen, 23. ledigen kindern, so ohne erben absterben, ist ein herr haeres, ispis legata transeunt ad legatario aut eorum haender. wann sye sich bey einem herren wolen lösen, soll er syn gnedig halten, 24. schmidten, pfistereyen, badtstuben, metzgi zuebawen auff anhalten einer gmeind kan ein herr seine ambtleüth schickhen, die noth zue erfahren und wanß dem alßo, solls ein herr frey erlauben die zinß, so ietz darauff stehen, sollen abgethan sein, 25. die auff den berge L. offnung, so sye einen gottshaußman leibloß machen, seind schuldig einem herrn 50 lb. d. für den der kein gottshauß man 25 lb. d. daß criminal gehörth einem landvogdt im Thurgew, alßo mög ein gottshauß nach den offnung straffen, 26. die hööff und güether zue Helffenschwyl mag ein herr lihen nach belieben. Item die eigenthumb deß waldts hochreihn in Helffenschwyl ist deß gottshauß eigen, und wie eß gegen ihnen biß dato gebraucht, soll eß verbleiben, 27. den müllern im SChneggenpundt mag ein herr verbiethen nit in die statt zuefahren, 28. Bronschoffen soll kein ansprach am Wylberg haben, weil sye nit probieren, daß dises jahr allmend gewesßen, 29. Riggenbach und Ziberwangen solen den tagwen und fasßnacht hennen bezahlen
Stufe:Dokument
Archivalienart:Urkunde

Angaben zur Benutzung

Sprache:Deutsch
 

URL für diese Verz.-Einheit

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