StiASG, Nachlass Pankraz Vorster, Nr. 2247 P. Theodor an Abt Pankraz (1815.10.29)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:StiASG, Nachlass Pankraz Vorster, Nr. 2247
Titel:P. Theodor an Abt Pankraz
Findmitteleintrag:Er freue ihn, daß sein würdiger Abt, wenigstens an einem Orte in der Welt gebührende Anerkennung finde, doch die Hauptsache sei das Stift. – Mit Hilfe P. Nacid, einst Graßkeller v. St. Aleich in Augsb. habe er von der obeurischen Schuld einen zins erresst und die übrigen werden à 4. 2 zu Kapital geschlagen. Die 4000 fl. auf der Mehrerau seien anerkannt, aber von Zinen sei noch keine Rede. die 10 fl. Schuld v. Mahrerau müsste der Abt vom Kaiser erbitten, weil sie 1800 feguesteint worden. Ein Freund habe sie ihm für 50 7. abkaufen wollen; doch könnte man warten, bis das Schiksal des Stiftes entschieden wäre. Die Mitbr. in der Schweiz seien zu scharf braufsichtigt, als daß sie etwas unternehmen könnten und das Landvolk, von vielen Ab gaben erdankt, fürchte durch die Einführung der fürstl. Regg noch mehr zuleiden. Einzig die Geistlichkeit habe die Eiführung der ehevorigen geistl. Jurisdiction von der Regierung verlangt In seinen Reflesiones sollte der Abt den Schaden für die Reli gion und den Nutzen derselben durch Herstellung des Stiftes mehr detailiren, das würde den Pabst eher interessiren. Der Abt setze immer zuviel auf das Zutrauen der Land volker und der kath. Kantone vorzusehende Unterhandlungen der Nuntiatur könnten wohl auf das Gegentheil sossen u dau Dann fodere der Abt immer zuviel. Das ganze Klosten, dessen Umfang und die jezigen Fouls nebst den noch übrigen nicht veräusserten Gütern müsse genug sein; höchstens etwa, die beliebtern schon verkauften Gütern um ei nen billigen Kaufschilling wieder an sich bringen zu dürfen und etwa die Rechte, wie sie Domkapittel geniessen. denn Bisthum sollte St. Gallen werden. Der Plan sollte auch gehein gehalten werden; nur sehr vertrauten Freunden. sollte er mitgetheilt werden, die öffentl. Verhandlungen mit den Kantonen von vorne herein augen nicht. dann gefalle ihm der Ausdruk gar nicht Sa dolosas ma chinationes cujusdam Mullei Friedbag – inter quos du pejores sunt acatholici. Wie wenn das in Zeitungen komme, wie des Abts Memorial in Wien: Kaum habe er des Abts Schreiben 3 Stunden im Hause gehabt, so habe er schon in den Zeitungen gelesen, wie der Abt in Rom so schon menblirte Zimmer, so lange Audienzen Sc. habe. Gewiß habe man auch in Rom schon Spionen.
Stufe:Dokument

Angaben zum Kontext

Ort:Roggenzell
Sender:P. Theodor
Empfänger:Abt Pankraz
Entstehungszeitraum:29.10.1815
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://scope.stiftsarchiv.sg.ch/detail.aspx?ID=86657
 

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